Hamburg. Der Stürmer will das Gelenk konservativ behandeln lassen. Gegen Mainz fällt Lasogga definitiv aus. Neue Hoffnung dafür bei Hunt.
Alea iacta est: Pierre-Michel Lasogga verzichtet nach seiner ausgekugelten Schulter aus dem Spiel bei Werder Bremen auf eine Operation. Das entschieden der Stürmer des HSV und seine behandelnden Ärzte am UKE.
Wie der Fußball-Bundesligist am Dienstag mitteilte, wird Lasogga stattdessen konservativ am Schultergelenk behandelt. Damit ist sicher: Der aufstrebende Top-Torschütze (sechs Saisonstreffer) fällt mindestens für das kommende Heimspiel gegen Mainz 05 am Sonnabend (15.30 Uhr) aus.
Beeindruckende Szenen aus dem 103. Nordderby
Eine OP hätte allerdings eine weitaus längere Zwangspause nach sich gezogen. Die Rede war von bis zu drei Monaten. Andererseits bleibt bei konservativer Behandlung nun das Risiko, dass Lasoggas Schulter erneut herausspringt. Die lädierte Schulter soll der 23-Jährige nun mit viel Krafttraining stärken.
„Pierre möchte es so probieren. Die Ärzte sagen, es sei okay. Wir stehen alle hinter der Entscheidung“, erklärte HSV-Trainer Bruno Labbadia nach der ersten von zwei Trainingseinheiten am Dienstag. Man müsse aber abwarten, ob Lasoggas Comeback in den auf das Mainz-Spiel folgenden Partien beim VfL Wolfsburg (12. Dezember) oder zum Vorrunden-Ende am 19. Dezember daheim gegen den FC Augsburg klappt.
Erster Anwärter für den freien Platz im Sturm sei nun Sven Schipplock. "Wir haben aber auch noch Olic, und auch Gregoritsch kann es spielen", sagte Labbadia.
Gute Nachrichten bei Hunt und Diekmeier
Lasogga war am Sonnabend beim 3:1-Sieg im Nordderby im Bremer Weserstadion nach einem Zweikampf mit Werders Zlatko Junuzovic auf die rechte Schulter gefallen. Unter starken Schmerzen war er in eine Bremer Klinik gebracht worden. Am Montagnachmittag wurde er dann in Hamburg einmal eingehend untersucht.
Eine Alternative für das Mainz-Spiel ist nun Aaron Hunt. Der Spielmacher, der zunächst wegen eines Muskelfaserrisses und anschließend aufgrund einer fiebrigen Mandelentzündung ausgefallen war, trainierte am Dienstag wieder mit der Mannschaft, gab der HSV zudem bekannt.
Und auch Rechtsverteidiger Dennis Diekmeier ist zurück. Der Rechtsverteidiger stand nach seinem Bänderriss im Knöchel erstmals wieder auf dem Trainingsplatz.