Hamburg. Vor fünf Jahren wäre Hoogma fast Sportchef beim HSV geworden. Spielmacher Hunt und Defensiv-Allrounder Kacar melden sich fit.

Es ist noch gar nicht lange her, dass Nico-Jan Hoogma mal wieder beim HSV zu Gast war. Erst vor zehn Tagen besuchte der frühere Hamburger Abwehrspieler seine ehemaligen Kollegen und schaute sich das Heimspiel gegen Hannover 96 an. Ein seltenes Vergnügen, denn meist kollidiert der Spielplan seines Clubs Heracles Almelo mit dem des HSV.

An diesem Donnerstag ist das anders, denn da treffen sich die beiden Mannschaften in Hamburg zu einem internen Testspiel. Hoogma, der bei dem niederländischen Erstligisten seit 2006 als Sportdirektor arbeitet, freut sich auf die Rückkehr zum HSV. „Ich hatte hier eine super Zeit“, sagt Hoogma, der zwischen 1998 und 2004 in Hamburg spielte und seine Karriere anschließend in Almelo ausklingen ließ. Dort hat Hoogma aus geringen Mitteln einen erfolgreichen Erstligisten geformt. Nach zwölf Spieltagen liegt der kleine Club hinter den drei großen Vereinen Ajax Amsterdam, PSV Eindhoven und Feyenoord Rotterdam auf Platz vier. „Im Moment läuft es wirklich sensationell“, sagt Hoogma.

Der HSV liegt Hoogma am Herzen

Vor fünf Jahren stand der heute 47 Jahre alte Niederländer kurz vor einem Engagement als Sportdirektor beim HSV, doch nach langen Verhandlungen sagte Hoogma dem HSV wegen Irritationen im damaligen Aufsichtsrat ab. Mit dem Verein hat Hoogma aber nicht abgeschlossen. „Der HSV liegt mir am Herzen. Ich komme immer gerne zurück.“ Dass er eines Tages doch einen Job in Hamburg übernimmt, will Hoogma nicht ausschließen. „Für den HSV bin ich immer offen“, sagt er.

Aktuell sieht Hoogma die Mannschaft um Trainer Bruno Labbadia auf einem guten Weg. „Der HSV ist zum Glück wieder stabiler als in den vergangenen zwei Jahren. Die Organisation ist besser geworden, das sieht man auch an der Anzahl der Gegentore“, sagt Hoogma. „Die Mannschaft muss aber noch ein paar Schritte gehen, damit Spiele wie gegen Hannover auch gewonnen werden.“

Helfen kann dabei wieder Aaron Hunt. Der Spielmacher des HSV hat am Mittwoch mit der Mannschaft trainiert. Gegen Almelo könnte er das erste Mal nach seinem gegen Leverkusen erlittenen Muskelfaserriss wieder ein Spiel bestreiten. „Ich habe keine Pro­bleme mehr. Mein Trainingsprogramm ist voll auf das Spiel gegen Dortmund ausgerichtet“, sagt Hunt. Gojko Kacar trainierte am Mittwoch ebenfalls wieder mit dem Team. Ob der Serbe gegen Almelo aufläuft, ist offen.