Hamburg. Dem HSV droht ein schnelles Comeback von BVB-Profi Reus. Kacar musste das Training abbrechen. Youngster-Trio schnuppert Profi-Luft.

Wechselt Ex-HSV-Star de Jong zu Werder?

Er wechselte 2009 für 18 Millionen Euro vom HSV zu Manchester City und ist seitdem der teuerste Verkauf der Vereinsgeschichte. Nun soll Nigel de Jong auf dem Wunschzettel von Werder Bremen stehen, wie die italienische Sportzeitung Tuttosport berichtet. Der 30-Jährige hat seinen Stammplatz beim AC Mailand verloren und könnte sich einen Wechsel im Winter vorstellen. Wechselt de Jong tatsächlich zum Erzrivalen des HSV, träfe er am 23. April auf seinen früheren Club, wenn Werder im Volksparkstadion gastiert.

Diese Spieler brachten dem HSV das meiste Geld:

Diese Spieler brachten dem HSV das meiste Geld

Er führt das Ranking an: Nigel de Jong (Niederlande) wechselte 2009 zu Manchester City und brachte dem HSV dadurch 18 Millionen Euro ein
Er führt das Ranking an: Nigel de Jong (Niederlande) wechselte 2009 zu Manchester City und brachte dem HSV dadurch 18 Millionen Euro ein © Witters
15 Millionen Euro waren Real Madrid 2008 die Dienste von de Jongs Landsmann Rafael van der Vaart wert
15 Millionen Euro waren Real Madrid 2008 die Dienste von de Jongs Landsmann Rafael van der Vaart wert © Witters
Mit einer Ablöse von bis zu 15 Millionen Euro (zwölf Millionen plus drei Millionen erfolgsabhängiger Zusatzzahlungen) von Zenit St. Petersburg avancierte Douglas Santos im Sommer 2019 zum teuersten Profi der deutschen Zweitliga-Geschichte.
Mit einer Ablöse von bis zu 15 Millionen Euro (zwölf Millionen plus drei Millionen erfolgsabhängiger Zusatzzahlungen) von Zenit St. Petersburg avancierte Douglas Santos im Sommer 2019 zum teuersten Profi der deutschen Zweitliga-Geschichte. © Imago/Michael Schwarz
Nach langem Transfer-Wirrwarr einigten sich der HSV und Bayer Leverkusen 2014 auf eine 14,5 Millionen Euro schwere Ablöse für Hakan Calhanoglu (Türkei)
Nach langem Transfer-Wirrwarr einigten sich der HSV und Bayer Leverkusen 2014 auf eine 14,5 Millionen Euro schwere Ablöse für Hakan Calhanoglu (Türkei) © Witters
Für Khalid Boulahrouz (Niederlande) machte der FC Chelsea 2006 rund 13,2 Millionen Euro locker
Für Khalid Boulahrouz (Niederlande) machte der FC Chelsea 2006 rund 13,2 Millionen Euro locker © Witters
Im Sommer 2010 holte Manchester City Jerome Boateng (Deutschland) für 12,5 Millionen Euro vom HSV auf die Insel
Im Sommer 2010 holte Manchester City Jerome Boateng (Deutschland) für 12,5 Millionen Euro vom HSV auf die Insel © Witters
Heung-Min Son (Südkorea) wechselte drei Jahre später für 10 Millionen Euro von der Elbe an den Rhein nach Leverkusen
Heung-Min Son (Südkorea) wechselte drei Jahre später für 10 Millionen Euro von der Elbe an den Rhein nach Leverkusen © Witters
Auch für Innenverteidiger Jonathan Tah (Deutschland) stemmte der Werksclub im Juli 2015 kolportierte acht Millionen Euro Ablöse, die sich durch Prämien noch auf zwei Millionen erhöhen kann
Auch für Innenverteidiger Jonathan Tah (Deutschland) stemmte der Werksclub im Juli 2015 kolportierte acht Millionen Euro Ablöse, die sich durch Prämien noch auf zwei Millionen erhöhen kann © Witters
Für Eljero Elia (Niederlande, r.) machte Juventus Turin 2011 stolze 9 Millionen Euro locker
Für Eljero Elia (Niederlande, r.) machte Juventus Turin 2011 stolze 9 Millionen Euro locker © Witters
Immerhin 8,5 Millionen Euro wurden 2008 für Vincent Kompany (Belgien) aus Manchester nach Hamburg überwiesen
Immerhin 8,5 Millionen Euro wurden 2008 für Vincent Kompany (Belgien) aus Manchester nach Hamburg überwiesen © Witters
1991 sanierte der Verkauf des deutschen Nationalspielers Thomas Dolls zu Lazio Rom den HSV. 15 Millionen D-Mark, also umgerechnet rund 7,65 Millionen Euro, kassierten die Hamburger für den späteren Trainer
1991 sanierte der Verkauf des deutschen Nationalspielers Thomas Dolls zu Lazio Rom den HSV. 15 Millionen D-Mark, also umgerechnet rund 7,65 Millionen Euro, kassierten die Hamburger für den späteren Trainer © Witters
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Nachwuchstrio mischt bei den Profis mit

Wie schon am Dienstag bat Bruno Labbadia seinen um die Nationalspieler dezimierten Kader auch heute zweimal zum Training auf den Platz. Als Verstärkung durften auch die Youngster Philipp Müller, Enes Küc und Young-Jae Seo mitmischen. Abbrechen musste die Einheit am Vormittag allerdings Gojko Kacar, der nach etwa einer Stunde Probleme mit seinem Rücken verspürte. Stürmer Sven Schipplock und Torwart René Adler kehrten dagegen ins Mannschaftstraining zurück. Das Duo hatte am Vortag nur individuell trainieren können. Dagegen verzichtete Aaron Hunt ebenso wie Kacar auf Übungseinheiten mit der Mannschaft und hielt sich im Trainingszentrum fit. Für das in der Länderspielpause angesetzte Testspiel gegen Heracles Almelo hätte Hunt vom Reha-Trainer das "Ok" erhalten.

Beiersdorfer forciert Labbadia-Verhandlungen

Bei seiner eigenen Vertragsverlängerung hatte Bruno Labbadia bis zuletzt keinerlei Eile gesehen. Jetzt will aber Dietmar Beiersdorfer die Verhandlungen forcieren. Wie die "Bild" berichtet, erörterte der HSV-Boss rund um die 1:2-Niederlage gegen Hannover mit Labbadias Berater Michael Serr die Möglichkeiten einer weiteren Zusammenarbeit des 49-Jährigen. Noch diesen Monat soll dann ein direktes Gespräch mit Labbadia folgen, dessen Vertrag zum Saisonende ausläuft. „Das Thema ist uns wichtig. Wir werden uns in den nächsten Wochen hinsetzen", sagte Beiersdorfer dem Blatt.

Dem HSV droht ein Reus-Comeback

Reus' Glück ist womöglich Hamburgs Pech: Dortmunds Mittelfeldstar Marco Reus ist beim nächsten HSV-Gegner wieder ins Training eingestiegen. Am Mittwoch drehte er einige Laufrunden, womit sich die Chancen auf einen Einsatz des 26-Jährigen am übernächsten Freitag (20. November, 20.30 Uhr) im Volksparkstadion vergrößern. Reus hatte sich am vergangenen Donnerstag im Europa-League-Spiel gegen den FK Qäbälä aus Aserbaidschan (4:0) einen Muskelfaserriss in den Adduktoren zugezogen und konnte im Derby am Sonntag gegen Schalke 04 (3:2) nicht mitwirken. Auch Erik Durm ist zurück im BVB-Training. Der Nationalspieler kehrte nach vier Monaten Pause und einer Knieoperation in die Team-Vorbereitungsmaßnahmen zurück.

Labbadia hadert mit der Punkteausbeute

HSV-CoachTrainer Bruno Labbadia ist mit der Punktausbeute noch immer unzufrieden. Fünf Zähler haben die Rothosen in den vergangenen sechs Bundesligaspielen geholt. „Insgesamt haben wir mit unseren gezeigten Leistungen zu wenig Punkte gemacht. Es wäre mehr möglich gewesen“, sagte Labbadia auf der Internetseite des Vereins. „Wir können uns nicht zurücklehnen, sondern müssen uns jeden Punkt und jedes Tor weiter knallhart erarbeiten.“ Der HSV ist nach zwölf Spieltagen Tabellen-Elfter mit 15 Punkten. Die bevorstehende Partie gegen Borussia Dortmund stuft der Trainer als Herausforderung ein. „Sie sind zurzeit nach Bayern München die beste Mannschaft in Deutschland“, sagte Labbadia. „Da erwartet uns eine große Aufgabe.“ Dortmund sei ein starker Gegner, an dem man aber auch wachsen könne.