Hamburg. Der Lufthansa-Streik könnte Konsequenzen für die Anreise nach Darmstadt haben. HSV und Bayern eröffnen die Rückrunde.
Anfang der Woche gab es noch Hoffnung, doch diese zerstörte HSV-Trainer Bruno Labbadia am Donnerstag auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Damstadt 98 am Sonnabend (18.30 Uhr/Liveticker auf abendblatt.de). "Aaron Hunt und Gojko Kacar werden noch nicht auflaufen können. Wir werden sie in der Länderspielpause danach weiter vorsichtig aufbauen", sagte der Coach. Hunt hat mit den Folgen eines Muskelfaserrisses zu kämpfen, Kacar mit seiner Bandscheibe. Abwehrchef Emir Spahic droht ebenfalls auszufallen, er hatte sich im Training am Donnerstag das Knie verdreht, danach aber weitergemacht. Ihn würde wohl Cléber ersetzen.
Labbadia zeigte sich mit dem ersten Drittel der Saison zufrieden, seine Mannschaft müsse nur noch mehr Kapital aus den Möglichkeiten schlagen. "Wir müssen noch mehr Torchancen bekommen und abgezockter vor dem gegnerischen Tor agieren."
Die zuletzt praktizierte Variante mit der Doppelspitze Lasogga/Schipplock sei auch gegen Darmstadt wieder eine Option. Über seinen Ex-Club hat Labbadia nur lobende Worte parat: "Trainer Dirk Schuster hat eine riesen Arbeit dort geleistet. Er ist der Vater des Erfolges. Der Club hat eine gute Struktur."
Labbadia ist in Darmstadt geboren, bei den "Lilien" begann der ehemalige Stürmer sowohl seine Spieler- als auch seine Trainerkarriere. Doch das Rendezvous mit der eigenen Vergangenheit berührt ihn angeblich nicht. "Die Rückkehr nimmt mich emotional nicht mit", sagte der Fußballlehrer: "Ich mache mir nur Gedanken, wie wir die drei Punkte holen."
Spätestens vor der Partie wird Labbadia beim Abspielen der Darmstädter Klub-Hymne "Oh Lilien, oh Lilien" an seine Zeit in Hessen erinnert. Er half damals, das Lied einzusingen. "Wenn ich kein Talent habe, dann beim Singen", sagte Labbadia mit einem Grinsen, das wolle man "eigentlich nicht hören. Der Regler ist damals sehr, sehr weit runtergegangen", damit seine Stimme nicht zu sehr durchklinge. Diesmal werde Labbadia die Hymne der Darmstädter "nicht mitsingen".
Sollte die Lufthansa streiken und der geplante Flug nach Frankfurt ausfallen, wird der HSV mit dem Zug anreisen.
HSV und Bayern eröffnen die Bundesliga-Rückrunde
Wie schon in der Hinrunde wurde das Spiel zwischen dem HSV und Bayern München auch in der Rückrunde als erstes angesetzt. Beide Teams treffen am Freitagabend, d. 22. Januar (20.30 Uhr/ARD und Sky) aufeinander. Auch die beiden letzten offenen Termine vor der Winterpause sind terminiert: Am 12. Dezember (Sonnabend) geht’s um 15.30 Uhr zum VfL Wolfsburg. Das letzte Spiel des Jahres steigt dann am 19. Dezember um 15.30 Uhr im Volkspark gegen den FC Augsburg. Zudem spielt der HSV am 30. Januar (Sonnabend, 18.30 Uhr) in Stuttgart und am 7. Februar zu Hause gegen Köln (Sonntag, 15.30 Uhr).