Hamburg. Kacar kehrte ins Mannschaftstraining zurück. Gegen seinen Ex-Club will er spielen. Olic wurde einst bei Hertha zum Profi.
Es ist schon ein paar Jahre her, doch HSV-Stürmer Ivica Olic kann sich noch gut erinnern. 1998 wurde der heute 36-Jährige zum Profi bei Hertha BSC – in einer Mannschaft mit dem Ungar Pal Dardai. Am Sonnabend sehen sich die beiden wieder. Olic noch immer als Spieler, Dardai, 39, als Trainer der Berliner. „Hertha spielt guten Fußball. Das wird ein schweres Spiel“, sagt Olic, der die Arbeit seines ehemaligen Kollegen mit Freude verfolgt. „Pal macht einen richtig guten Job. Er war schon als Spieler ein echter Arbeiter, das ist er auch als Trainer“, sagt Olic.
Der Kroate hofft gegen die Hertha, für die er seine ersten zwei Bundesligaspiele machte, auf sein erstes Saisontor. Als Joker? „Vielleicht ja mal wieder von Beginn an“, sagt Olic, der in dieser Saison bislang erst dreimal zum Einsatz kam, jeweils als Einwechselspieler.
Ebenfalls Hoffnung auf ein Duell gegen seinen Ex-Verein hat Gojko Kacar. Der Serbe, der zwischen 2008 und 2010 für Hertha zehn Tore machte, ist nach einem Hexenschuss am Mittwoch wieder ins Mannschaftstraining des HSV zurückgekehrt. Ob es bis Sonnabend reicht, ist noch unklar.
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HSV mit katastrophaler Berlin-Bilanz
Unterdessen darf sich Michael Gregoritsch über die nächste Einladung zur österreichischen U21-Nationalmannschaft freuen. Der 21-Jährige erhielt eine Nominierung für das kommende EM-Qualifikationsspiel. Am 9. Oktober trifft die Mannschaft auf Aserbaidschan. Zuletzt schoss Gregoritsch gegen Aserbaidschan und Russland gleich drei Tore. Mit sechs Punkten liegt Österreich hinter Finnland derzeit auf Platz zwei der Gruppe 7.
Zuvor geht es aber gegen die Hertha. Und das dürfte für die Mannschaft von Trainer Bruno Labbadia schwer genug werden. Konnte der HSV doch die letzten vier Duelle gegen die Berliner nicht gewinnen – die Hamburger blieben sogar ohne eigenen Torerfolg.
Die Hauptstadt-Bilanz der Rothosen ist verbesserungswürdig. Die Hamburger konnten nur zwei der letzten 15 Aufeinandertreffen im Olympiastadion gewinnen. Sollte der HSV als Sieger vom Platz gehen, hätte die Labbadia-Elf drei Auswärtssiege in Folge eingefahren. Das gelang zuletzt unter Huub Stevens in der Hinrunde 2007.