Hamburg. Einige Fans hatten Hunt im Spiel gegen Frankfurt mit einem Banner beleidigt. Im Netz zeigen HSV-Anhänger dafür wenig Verständnis.
Ein Banner einiger HSV-Fans gegen den neuen Spielmacher Aaron Hunt sorgt für Ärger - aber auch für unterstützende Kommentare in den sozialen Netzwerken. Auf dem Plakat, das in der ersten Halbzeit auf der Nordtribüne im Spiel gegen Eintracht Frankfurt in die Luft gehoben wurde, war zu lesen: „13 Jahre Sinnbild des Feindes – A.H. niemals ein Hamburger“.
Hier geht es zur Einzelkritik
Eine Sicht, die, zumindest in den sozialen Netzwerken nur sehr wenige HSV-Anhänger teilen. Dort erhält der ehemalige Bremer eine breite Unterstützung. So heißt es unter anderem:
Ein weiterer Fan sieht vor allem die Leistung Hunts als Argument gegen seine Werder-Vergangenheit:
Ein anderer HSVer entschuldigt sich sogar für das Verhalten der Fans:
Trainer Bruno Labbadia hatte ebenfalls lobende Worte für Hunt: „Ich habe sehr viel positive Menschen gesehen, die sich an Aarons Aktionen erfreut haben.“ Und auch Hunt wollte sich daran nicht stören. „Es war ein gutes Gefühl hier im Stadion und ich denke, das konnte man mir auch ansehen.“
Hunt beflügelt HSV-Spiel
HSV gegen Frankfurt endet torlos
Vor allem im ersten Durchgang gegen Frankfurt lag es insbesondere an Hunt, dass der HSV eine der besten Halbzeiten im Volkspark seit Langem spielte. Im zentralen Mittelfeld sorgte der 29-Jährige in den Offensivbemühungen der Hamburger für eine lange vermisste Struktur.
Hunt spielte mal schnell, mal langsam, immer so, wie es dem HSV gerade guttat. „Aaron hat immer eine Lösung mit dem Ball. Er bringt Ruhe in unser Spiel“, sagte Trainer Bruno Labbadia.
Auch in Zahlen ließ sich dieses Lob verdeutlichen. Mit 12,02 Kilometer Laufleistung lag Hunt nur knapp hinter HSV-Lunge Lewis Holtby. Er absolvierte die meisten Sprints (27), die meisten intensiven Läufe (87) und gab gemeinsam mit Pierre-Michel Lasogga die meisten Torschüsse ab (drei).