Hamburg. Einige Fans hatten Hunt im Spiel gegen Frankfurt mit einem Banner beleidigt. Im Netz zeigen HSV-Anhänger dafür wenig Verständnis.

Ein Banner einiger HSV-Fans gegen den neuen Spielmacher Aaron Hunt sorgt für Ärger - aber auch für unterstützende Kommentare in den sozialen Netzwerken. Auf dem Plakat, das in der ersten Halbzeit auf der Nordtribüne im Spiel gegen Eintracht Frankfurt in die Luft gehoben wurde, war zu lesen: „13 Jahre Sinnbild des Feindes – A.H. niemals ein Hamburger“.

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Eine Sicht, die, zumindest in den sozialen Netzwerken nur sehr wenige HSV-Anhänger teilen. Dort erhält der ehemalige Bremer eine breite Unterstützung. So heißt es unter anderem:

Ein weiterer Fan sieht vor allem die Leistung Hunts als Argument gegen seine Werder-Vergangenheit:

Ein anderer HSVer entschuldigt sich sogar für das Verhalten der Fans:

Trainer Bruno Labbadia hatte ebenfalls lobende Worte für Hunt: „Ich habe sehr viel positive Menschen gesehen, die sich an Aarons Aktionen erfreut haben.“ Und auch Hunt wollte sich daran nicht stören. „Es war ein gutes Gefühl hier im Stadion und ich denke, das konnte man mir auch ansehen.“

Hunt beflügelt HSV-Spiel

HSV gegen Frankfurt endet torlos

Der HSV und Eintracht Frankfurt trennen sich torlos 0:0
Der HSV und Eintracht Frankfurt trennen sich torlos 0:0 © WITTERS | ValeriaWitters
Die Hamburger hatten die besseren Chancen, verpassten aber die Tore
Die Hamburger hatten die besseren Chancen, verpassten aber die Tore © WITTERS | TayDucLam
Aaron Hunt zeigte eine klasse Partie und bewies, dass er ein ganz wichtiger Mann beim HSV werden kann
Aaron Hunt zeigte eine klasse Partie und bewies, dass er ein ganz wichtiger Mann beim HSV werden kann © WITTERS | TayDucLam
David Abraham und Pierre-Michel Lasogga im Zweikampf um den Ball
David Abraham und Pierre-Michel Lasogga im Zweikampf um den Ball © WITTERS | TayDucLam
Nicolai Müller wird gefoult. Auch Müller zeigte eine gute Partie
Nicolai Müller wird gefoult. Auch Müller zeigte eine gute Partie © WITTERS | TayDucLam
Trainer Bruno Labbadia an der Seitenlinie
Trainer Bruno Labbadia an der Seitenlinie © WITTERS | TayDucLam
Pierre-Michel Lasogga hatte vorne nicht viele Möglichkeiten, half aber, wie hier, immer wieder auch in der Defensive mit Kopfbällen
Pierre-Michel Lasogga hatte vorne nicht viele Möglichkeiten, half aber, wie hier, immer wieder auch in der Defensive mit Kopfbällen © WITTERS | TayDucLam
Makoto Hasebe vor Aaron Hunt am Ball
Makoto Hasebe vor Aaron Hunt am Ball © WITTERS | TayDucLam
In der zweiten Halbzeit hielt Jaroslav Drobny die Punkte für den HSV fest
In der zweiten Halbzeit hielt Jaroslav Drobny die Punkte für den HSV fest © WITTERS | TayDucLam
Makoto Hasebe gegen Matthias Ostrzolek im Zweikampf
Makoto Hasebe gegen Matthias Ostrzolek im Zweikampf © WITTERS | ValeriaWitters
Hamburgs Pierre-Michel Lasogga (l) und Frankfurts David Abraham kämpfen um den Ball
Hamburgs Pierre-Michel Lasogga (l) und Frankfurts David Abraham kämpfen um den Ball © dpa | Daniel Reinhardt
Ivo Ilicevic hatte die Führung auf dem Fuß, vergab aber kläglich. Seine Reaktion auf dem Rasen
Ivo Ilicevic hatte die Führung auf dem Fuß, vergab aber kläglich. Seine Reaktion auf dem Rasen © WITTERS | TayDucLam
Nicolai Müller überspringt eine Grätsche von Stefan Reinartz
Nicolai Müller überspringt eine Grätsche von Stefan Reinartz © WITTERS | TayDucLam
Hamburgs Lewis Holtby (l) und Frankfurts Aleksandar Ignjovski kämpfen um den Ball
Hamburgs Lewis Holtby (l) und Frankfurts Aleksandar Ignjovski kämpfen um den Ball © dpa | Daniel Reinhardt
Torwart Jaroslav Drobny hielt die Punkte für den HSV fest
Torwart Jaroslav Drobny hielt die Punkte für den HSV fest © WITTERS | TayDucLam
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Vor allem im ersten Durchgang gegen Frankfurt lag es insbesondere an Hunt, dass der HSV eine der besten Halbzeiten im Volkspark seit Langem spielte. Im zentralen Mittelfeld sorgte der 29-Jährige in den Offensivbemühungen der Hamburger für eine lange vermisste Struktur.

Hunt spielte mal schnell, mal langsam, immer so, wie es dem HSV gerade guttat. „Aaron hat immer eine Lösung mit dem Ball. Er bringt Ruhe in unser Spiel“, sagte Trainer Bruno Labbadia.

Auch in Zahlen ließ sich dieses Lob verdeutlichen. Mit 12,02 Kilometer Laufleistung lag Hunt nur knapp hinter HSV-Lunge Lewis Holtby. Er absolvierte die meisten Sprints (27), die meisten intensiven Läufe (87) und gab gemeinsam mit Pierre-Michel Lasogga die meisten Torschüsse ab (drei).