Hamburg. Knäbel hofft auf Durchbruch beim Poker um Ekdal und Gregoritsch. Gesprächsbedarf gibt es auch weiterhin im Fall von Tah.

Im Universitätskrankenhaus Eppendorf (UKE) war am Montag ganz schön Betrieb. So mussten alle Nationalmannschaftsnachzügler, die nicht wie die anderen HSV-Profis vor dem Trainingsstart ihre Sporttauglichkeit unter Beweis gestellt hatten, buchstäblich auf Herz und Nieren untersucht werden. Nur einer, dem der HSV lieber heute als morgen einen Medizincheck verpassen würde, war noch nicht dabei: Albin Ekdal, 25.

Der Schwede soll kommen – so viel steht schon seit einigen Tagen fest. Nur die genaue Ablösesumme, die steht auch nach einer weiteren Pokerrunde am Montag zwischen Sportchef Peter Knäbel und Ekdals Noch-Club Cagliari Calcio noch immer nicht fest. Denn obwohl der chronisch klamme HSV nach dem Verkauf von Valon Behrami für 3,5 Millionen Euro an den FC Watford wieder etwas flüssiger daherkommt, will Knäbel für Wunschspieler Ekdal nicht mehr als nötig bezahlen. Eine zeitnahe Einigung bleibt aber wahrscheinlich – genauso wie im Fall des seit Wochen umworbenen Michael Gregoritsch, der vom VfL Bochum kommen soll.

Gesprächsbedarf gibt es auch weiterhin im Fall von Jonathan Tah, der nach der U19-Europameisterschaft zu Bayer Leverkusen wechseln soll und möchte. Zuletzt hatten Bayer Leverkusens Verantwortliche signalisiert, dass sie ihr Angebot von sechs Millionen Euro noch mal nachbessern würden, Vollzug konnte allerdings noch nicht gemeldet werden.

Fix ist dagegen die Verpflichtung von Bernhard Trares als Co- und sogenannter Übergangstrainer. Der 49 Jahre alte Coach unterschrieb einen Einjahresvertrag und soll sich vor allem um die Nachwuchstalente der U19 bis U23 kümmern. In dieser Funktion darf sich der Trainer-Neuzugang auch direkt um einen weiteren Spieler-Neuzugang kümmern: um den 18 Jahre alten japanischen Junioren-Nationalspieler Tatsuya Ito, der ablösefrei vom Kashiwa Reysol Football Club kommt und einen Vertrag bis 2018 unterschrieben hat. Das Talent soll zunächst im Nachwuchsbereich zum Einsatz kommen, aber auf Sicht an den Profikader herangeführt werden.

Matz ab nach dem Telekom Cup

weitere Videos