Der HSV wird den ersten Spieler für eine Ablöse los. Zahlungskräftiger VfL Wolfsburg überweist eine sechsstellige Summe nach Hamburg.
Hamburg. Mit Rafael van der Vaart, Heiko Westermann, Marcell Jansen, Slobodan Rajkovic, Maxi Beister, Lasse Sobiech und Julian Green haben sieben Spieler den HSV verlassen. Eine Ablöse hat der Club für keinen von ihnen kassiert. Der dritte Torwart Alexander Brunst (19) wird nun der erste Profi sein, der Geld in die leeren Kassen der Hamburger spült.
Am Rande des Trainingsauftakts bestätigte der HSV die fortgeschrittenen Verhandlungen mit dem Vizemeister VfL Wolfsburg. "Er sieht bei Wolfsburg eine Chance, einen Schritt nach vorne zu machen und möchte diese Veränderung", sagte Trainer Bruno Labbadia. Nach Informationen der Bild-Zeitung wechselt der Schlussmann für eine Ablöse von 200.000 Euro. Damit hätte der HSV fast die Abfindung für Maximilian Beister (250.000 Euro) wieder drin. In Wolfsburg soll der 1,95 Meter groß gewachsene Keeper zunächst für die U23 zum Einsatz kommen.
Wenn die Hamburger eine Einigung mit Wolfsburg erzielt haben, soll auch eine neue Nummer drei verpflichtet werden. "Wir haben als Ersatz den einen oder anderen im Kopf, es ist aber noch keine Entscheidung gefallen", so Labbadia.
Brunst, der zum Trainingsauftakt wohl zum letzten Mal im HSV-Shirt zu sehen war, wurde im Sommer 2014 von der A-Jugend zu den Profis hochgezogen. Für einen Einsatz in der Bundesliga-Mannschaft reichte es in seiner Debütsaison allerdings noch nicht. Dafür stand er für die U23 des HSV insgesamt 24-mal zwischen den Pfosten.
(wal)