Eigengewächs Kerem Demirbay einigt sich mit dem HSV auf eine Rückkehr, stößt allerdings erst später zur Mannschaft dazu.
Hamburg. Bei vielen Fans dürfte diese Nachricht für Freude sorgen: Der in der vergangenen Spielzeit an den 1. FC Kaiserslautern ausgeliehene Kerem Demirbay hat sich mit dem HSV auf eine Rückkehr geeinigt. Das ergab eine Gesprächsrunde mit Demirbay, seinem Vater, Berater Michael Decker, HSV-Sportchef Peter Knäbel und Co-Trainer Eddy Sözer.
Auch wenn dem U21-Nationalspieler kein Stammplatz garantiert wurde, verlief das Gespräch positiv. „Man hat Kerem eine faire Chance in Aussicht gestellt, mehr hat er auch gar nicht erwartet“, sagte sein Berater Decker dem Abendblatt: „Kerem spürt die Wertschätzung des Vereins.“ Der HSV plane mit Demirbay auf der 6er- oder 8er-Position im zentralen Mittelfeld. Als Spielmacher ist er hingegen nicht vorgesehen.
Demirbay stößt später zum HSV dazu
In der abgelaufenen Saison spielte sich der 21-Jährige mit starken Leistungen bei Zweitligist Kaiserslautern, mit dem er den Aufstieg ins Fußball-Oberhaus nur knapp verpasste, in den Vordergrund. In nahezu allen Partien überzeugte Demirbay als Stratege im Spiel der Lauterer, weshalb das Hamburger Eigengewächs auch von anderen Vereinen umworben wurde.
Zurzeit ist Demirbay, der beim HSV noch einen Vertrag bis Sommer 2017 hat, auf Wohnungssuche in Hamburg. Vom 17. bis 30. Juni gehört der Mittelfeldspieler dem deutschen U21-Kader bei der Europameisterschaft in Tschechien an. Danach geht es für ihn erst mal in den Erholungsurlaub, ehe er etwas später zum HSV dazustoßen wird.
Rechtsverteidiger Suárez kommt nicht
Während Demirbay definitiv zurückkehren wird, erhält ein anderer Profi keinen Vertrag beim HSV. Abwehrspieler Damián Suárez wechselt nicht zu den Hamburgern. Der Rechtsverteidiger vom spanischen Zwangsabsteiger FC Elche wäre zwar ablösefrei gewesen, doch die Club-Bosse waren letztlich nicht überzeugt von einem Transfer.
Der 27-jährige Uruguayer wollte unbedingt nach Hamburg kommen und hatte sich bereits mit Knäbel getroffen. Nach Informationen des "kicker" soll sich nun aber Trainer Bruno Labbadia gegen eine Verpflichtung ausgesprochen haben. Suárez sei nicht besser als die bisherige Stammkraft Dennis Diekmeier, dem in Zukunft durch größeren Konkurrenzkampf Druck gemacht werden soll.
(fhe/wal)