Hamburg. Ausgerechnet beim Spiel gegen seinen Ex-Club Mainz verletzte sich Nicolai Müller. Eine Kernspintomographie lieferte die Diagnose.

Der HSV muss im Abstiegskampf vorerst auf Nicolai Müller verzichten. Wie der Verein am Montagabend via Twitter mitteilte, wurde beim 27-Jährigen bei einer Kernspintomographie ein Knochenödem im Sprunggelenk diagnostiziert. Der offensive Mittelfeldspieler falle daher „für die nächsten Spiele aus“.

Müller war beim 2:1-Auswärtserfolg bei Mainz 05 in der 39. Minute vom Feld gehumpelt und wurde durch Marcell Jansen ersetzt.

Der Flügelspieler wechselte vor der laufenden Saison aus Mainz nach Hamburg und absolvierte bislang 27 Bundesliga-Spiele für den HSV. Sein einziger Treffer für den HSV gelang ihm am sechsten Spieltag im Heimspiel gegen Frankfurt (1:2), es war gleichzeitig das erste Saisontor seines Teams.

Auch Ilicevic-Einsatz fraglich

Ivo Ilicevic erlitt in Mainz eine Muskelquetschung im Oberschenkel. Sein Einsatz im Heimspiel am Freitag gegen den SC Freiburg ist ebenso fraglich wie der von Valon Behrami wegen einer Oberschenkelzerrung.

Kacar ist der Held! HSV siegt in Mainz

Gojko Kacar ist der Held! Der HSV gewinnt 2:1 in Mainz
Gojko Kacar ist der Held! Der HSV gewinnt 2:1 in Mainz © REUTERS | KAI PFAFFENBACH
Kacar erzielte das entscheidende Tor kurz vor Schluss
Kacar erzielte das entscheidende Tor kurz vor Schluss © REUTERS | KAI PFAFFENBACH
Anschließend gab es kein Halten mehr
Anschließend gab es kein Halten mehr © REUTERS | KAI PFAFFENBACH
Pierre-Michel Lasogga gibt alles im Zweikampf mit Koo
Pierre-Michel Lasogga gibt alles im Zweikampf mit Koo © REUTERS | KAI PFAFFENBACH
Heiko Westermann verteidigt gegen Bengtsson
Heiko Westermann verteidigt gegen Bengtsson © Bongarts/Getty Images | Simon Hofmann
Gojko Kacar setzt sich gegen Ja-Cheol Koo durch
Gojko Kacar setzt sich gegen Ja-Cheol Koo durch © REUTERS | KAI PFAFFENBACH
Bruno Labbadia zeigte sich vor dem Spiel noch entspannt
Bruno Labbadia zeigte sich vor dem Spiel noch entspannt © WITTERS | ThorstenWagner
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Dass der HSV die Abstiegsplätze vorerst verlassen hat und auf Rang 14 vorgerückt ist, will Bruno Labbadia nicht überbewerten. Die Siege gegen Augsburg (3:2) und in Mainz seien „zwei wichtige Schritte, nicht mehr und nicht weniger“ gewesen, meinte der Trainer. „Freuen können wir uns, wenn wir es (den Klassenverbleib) geschafft haben.“

Erst wenn die Klassenzugehörigkeit geklärt ist, will Sportdirektor Peter Knäbel die anstehenden Personalentscheidungen treffen. „Unser gesamter Fokus gilt dem Kampf um den Klassenerhalt. Die weitere Kaderplanung machen wir in Absprache mit Bruno Labbadia, wenn wir dieses Ziel erreicht haben“, wurde der Direktor Profifußball in der HSV-Mitteilung zitiert. Er ließ damit offen, ob ein Akteur wie der eigentlich schon aussortierte Gojko Kacar, der zuletzt überzeugte und in Mainz das Siegtor erzielte, doch noch eine Zukunft in Hamburg hat.