Hamburg . Der HSV braucht jeden Punkt im Abstiegskampf. Gegen Leverkusen dürfen sich die Hamburger Hoffnungen machen.

Ausgerechnet in Leverkusen startet der HSV seinen Schlussspurt im Existenzkampf mit neuem Personal. Denn Interimstrainer Peter Knäbel wird unterstützt von dem neuen Assistenten Peter Herrmann, der insgesamt 29 Jahre seiner Karriere in Leverkusen unter Vertrag stand.

Ob die neue sportliche Führung schon unter dem Bayer-Kreuz die Wende einleiten kann? Nach der Rettung in letzter Sekunde in der Vorsaison bereitet der Kampf gegen den Abstieg Seeler erneute Kopfschmerzen. „Wir haben in den letzten beiden Jahren mehr als Glück gehabt. Und das Glück kann man nicht immer pachten“, sagte der Ex-Stürmer: „Ich glaube, dass wir uns das Glück diesmal erkämpfen müssen, wenn wir in der Bundesliga bleiben wollen. Ich drücke die Daumen. Die Hoffnung stirbt zuletzt.“

Starke Bilanz gegen Top-Teams

Nach zuletzt sechs Spielen ohne Sieg hat der HSV auf dem Relegationsrang nur noch zwei Punkte Vorsprung auf das Schlusslicht VfB Stuttgart. Ein Blick in die Statistiken macht den Hanseaten Mut: Gegen die Champions-League-Teilnehmer hat der HSV in dieser Saison nur eins der sechs Spiele verloren und blieb fünfmal ohne Gegentor.

Allerdings sieht die Bilanz der vergangenen Bundesligaspiele in Leverkusen nicht so rosig aus. Der HSV konnte die letzten fünf Spiele bei Bayer nicht gewinnen und wartet seit sechs Jahren auf einen Sieg. Anders im Volkspark: Dort gewann der Bundesliga-Dino die letzten zwei Partien.

Knäbel hat das Tempo in der Vorbereitung auf die letzten acht Saisonspiele angezogen. Am Dienstag mussten die Profis am Morgen bei Regen und starken Windböen zum Laufen durch den Volkspark antreten. Im weiteren Verlauf des Tages waren zwei Übungseinheiten auf dem Trainingsplatz angesetzt. Auch am Mittwoch standen zwei Trainingseeinheiten an. (tob/dpa/sid)