Hamburg. Der HSV-Kapitän zeigt sich bereit für einen Startelfeinsatz gegen Hertha. „Bankdrücken fällt mir sehr schwer“, sagt der 32-Jährige.

Kapitän Rafael van der Vaart hofft auf die Rückkehr in die Startelf des abstiegsbedrohten Fußball-Bundesligisten Hamburger SV. „Ich bin sehr gut drauf. Ich bin bereit, meiner Mannschaft zu helfen - wenn ich die Chance bekomme“, sagte der 32 Jahre alte niederländische Nationalspieler vor dem Heimspiel gegen Hertha BSC am Freitag (20.30 Uhr, im Liveticker auf abendblatt.de) der „Bild“-Zeitung. Seit vier Spielen stand van der Vaart nicht mehr von Beginn an auf dem Feld und musste stattdessen auf der Auswechselbank Platz nehmen.

„Bankdrücken fällt mir sehr schwer. Das ist eine Zeit für mich, die ich in meiner langen Karriere so nicht kennengelernt habe“, sagte der Spielmacher. Im Abstiegsduell gegen Berlin könnte van der Vaart in die erste Elf zurückkehren. Da Petr Jiracek aufgrund einer Gelb-Sperre fehlen wird, muss das Mittelfeldzentrum neu besetzt werden.

Beim Aufeinandertreffen des Tabellen-15. und des 14. aus Berlin steht für beide mitten im Abstiegskampf steckenden Clubs viel auf dem Spiel. Vor allem der Druck auf den Gastgeber ist nach fünf Spielen ohne Sieg groß. „Jeder im Verein weiß, wie wichtig diese Partie für uns ist“, betonte van der Vaart, der zuletzt nur auf 19 von möglichen 360 Einsatz-Minuten kam.

Gespräche für Ende März geplant

Der ebenfalls unter Druck stehende HSV-Coach Josef Zinnbauer ließ den Spielmacher zuletzt im Training wiederholt mit Valon Behrami auf der Doppel-Sechs im defensiven Mittelfeld üben. Trotz der Drucksituation rät „VdV“ dazu, eine gewisse Lockerheit zu bewahren: „Wir dürfen bei dem Gedanken nicht verkrampfen. Das wäre kontraproduktiv. Ich bin zu 100 Prozent davon überzeugt, dass wir gegen Berlin gewinnen.“

Der Vertrag van der Vaarts an der Elbe läuft im Sommer aus - Gespräche über seine Zukunft sollen Ende März stattfinden. Van der Vaart spielte bereits von 2005 bis 2008 beim HSV und kehrte 2012 für 13 Millionen Euro von Tottenham Hotspur nach Hamburg zurück. (sid/dpa)