Hamburg . René Adler ist beim HSV zurzeit nur zweite Wahl. Doch der Torwart könnte bald eine Chance bekommen. Seine Grippe hat er auskuriert.

René Adler stand zuletzt am 2. Spieltag gegen den SC Paderborn beim HSV zwischen den Pfosten. Nun darf sich der ehemalige Nationaltorwart Hoffnungen auf einen weiteren Einsatz in dieser Saison machen. Hamburgs Nummer eins Jaroslav Drobny hat bereits vier Gelbe Karten kassiert, ihm droht bei der nächsten Verwarnung eine Sperre.

Kurios: Der letzte Bundesliga-Torwart, der wegen einer fünften Gelben Karte gesperrt wurde, war Adler. In der Saison 2012/2013 musste er am 32.Spieltag gegen Wolfsburg von der Tribüne aus zuschauen. Sein Vertreter damals: Drobny.

Für Drobny wäre die Situation nicht neu: Bereits in der Saison 2008/2009 kassierte der Tscheche in Diensten von Hertha BSC am letzten Spieltag die fünfte Gelbe Karte.

Adler wartet auf seine Chance

Adler kehrte am Mittwoch nach überstandener Grippe wieder zurück ins Mannschaftstraining und stünde bei einer weiteren Gelben Karte Drobnys am Sonnabend gegen Borussia Dortmund (15.30 Uhr/Sky und im Liveticker auf abendblatt.de) im Auswärtsspiel kommende Woche gegen 1899 Hoffenheim zur Verfügung.

Die Zukunft von Adler in Hamburg ist dennoch ungewiss. Der Vertrag des 30-Jährigen läuft zwar noch bis 2017, doch mit einem Jahresgehalt von 2,7 Millionen Euro wird er dem HSV als zweiter Torwart zu teuer sein. Zumal der Verein den Vertrag mit Drobny in der Winterpause bis 2017 verlängert hat. Doch eine Bewährungschance wird Adler womöglich noch bekommen.