Der HSV hat einen Ausrüstervertrag mit Adidas. Dennoch halten sie einige Profis nicht immer an die Regeln. Lewis Holtby bekommt das nun teuer zu stehen.

Hamburg. Er wollte nur ein lustiges Bild bei Facebook posten - doch das brachte Lewis Holtby Ärger ein. Der verletzte Mittelfeld-Star veröffentlichte in dem sozialen Netzwerk ein Bild aus der HSV-Kabine.

Auf seinem Kopf: eine rote Nike-Cap. Was für ein Fauxpas - denn der HSV wird schließlich von Adidas ausgerüstet. Nun muss Holtby Bußgeld nach dem internen Strafen-Katalog zahlen. "Das war unüberlegt von mir, den Fehler sehe ich ein", zitiert die "Bild" Holtby.

Es ist nicht das erste Mal, dass Profis beim HSV den Ausrüstervertrag mit Adidas missachten. Zahlreiche Spieler tragen Schuhe vom Konkurrenten Nike, obwohl ihnen das vertraglich untersagt ist.

In dem Vertrag des HSV mit Adidas ist nach Angaben der “Bild“ fixiert, dass der Verein für alle elf Profis, die in der Startelf stehen, Bonuszahlungen enthält – vorausgesetzt, sie tragen Adidas-Treter. Rund 1000 Euro soll der Bundesligist pro Spieler und Spiel bekommen. Im Laufe einer Saison würde so eine Menge Geld zusammenkommen.

Sportdirektor Peter Knäbel hat bereits angekündigt, sich der Sache anzunehmen. „Es ist wichtig, die Spielregeln konsequent einzuhalten. Adidas ist ein Partner, der sehr viel getan hat, damit wir die Lizenz bekommen“, sagte Knäbel der „Bild“. In diesem Fall hat Holtby allerdings keinen Ärger mit dem HSV. Eine Klausel in seinem Vertrag lässt eine freie Schuhwahl zu.