Der Ungar wurde im Sommer eigentlich als Flügelspieler verpflichtet, doch zur Überraschung aller plant HSV-Trainer Joe Zinnbauer den 26-Jährigen nun offenbar im zentralen Mittelfeld ein.

Hamburg. Wer nach dem letzten HSV-Spiel der Hinrunde auf Schalke darauf gesetzt hätte, dass Zoltan Stieber im ersten Pflichtspiel des neuen Jahres gegen Köln in der Startelf stehen würde, hätte wohl nur wenige Unterstützer gefunden. Nach der 1:2-Heimniederlage gegen Eintracht Frankfurt am sechsten Spieltag stand der Neuzugang nie wieder in der Anfangsformation, wurde von Trainer Joe Zinnbauer gegen Ende der Hinserie sogar mehrfach auf die Tribüne verbannt. Doch nun scheint sein Können wieder gefragt zu sein. „Das Trainingslager war für mich persönlich eine sehr gute Zeit, ich konnte zeigen, was ich drauf habe“, sagte Stieber.

Der Ungar wurde im Sommer von der SpVgg Greuther Fürth eigentlich als Flügelspieler verpflichtet, doch zur Überraschung aller – einschließlich seiner selbst – plant Zinnbauer den 26-Jährigen nun offenbar im zentralen Mittelfeld ein, wo er neben Rafael van der Vaart für neue Akzente in der Offensive sorgen soll. In Dubai klappte das schon sehr ordentlich, in den Testspielen wusste Stieber zu überzeugen. „Der Vorteil ist auf jeden Fall, dass ich mehr Bälle bekomme und so hoffentlich öfter zu Vorlagen und Toren beitragen kann.“

Das wäre in der Tat hilfreich. Denn Stieber hat erkannt, dass „der letzte Pass und der Abschluss“ auch im Trainingslager noch stockten. Dieser Bereich war eigentlich das Hauptaugenmerk des Trainerteams. Und Stieber besitzt diese Qualitäten, das hat er in Fürth nicht zuletzt in der Relegation gegen den HSV bewiesen.