Zuletzt bekräftigte Knäbel ein Interesse an der Personalie Josip Drmic. Der Werkself aber liegt noch kein Angebot des HSV vor. Nun schiebt Schade den Wechsel-Gerüchten einen Riegel vor.
Leverkusen. Im Gerangel um Stürmer Josip Drmic droht nun ein Streit zwischen den Bossen von Bayer Leverkusen und des Hamburger SV. Bayer-Geschäftsführer Michael Schade äußerte im Kölner Express nun scharfe Kritik an den Hamburger Verantwortlichen um Sportchef Peter Knäbel, die seit Tagen offen über ihre angebliche Chance auf einen Drmic-Wechsel sprechen.
„Das ist doch naiv und verwundert mich schon. Die Hamburger reden offenbar viel, wenn der Tag lang ist“, sagte Schade und bekräftigte noch einmal, dass der Tabellendritte nicht daran interessiert ist, den Schweizer abzugeben. „Wir wären doch verrückt, mit nur einem Stürmer in die Rückrunde zu gehen – und das bei drei Wettbewerben. Josip Drmic wird die Rückrunde bei Bayer 04 spielen – das ist der Stand jetzt. Wir beabsichtigen nicht, ihn nach knapp einem halben Jahr schon wieder abzugeben.“
Zudem liege „kein Angebot vom HSV vor“ und man habe „auch noch gar nicht mit Herrn Knäbel gesprochen. Richtig ist nur, dass Rudi Völler in der vergangenen Woche mit Dietmar Beiersdorfer telefoniert hat. Herr Beiersdorfer kennt unseren Standpunkt“.
Schade dementierte auch, dass Bayer sich bei Tottenham Hotspur nach dem Spanier Roberto Soldado als möglichem Drmic-Ersatz informiert habe: „Dass ist mir neu.“ Er rechne vielmehr damit, dass der im Sommer für 6,8 Millionen aus Nürnberg geholte Drmic sich noch durchsetze: „Dass Josip nicht zufrieden ist, ist doch klar. Aber auch Stürmer wie Robert Lewandowski in Dortmund oder einst Dimitar Berbatow bei uns hatten Anlaufschwierigkeiten. Warten wir mal bis zum Sommer ab, wie sich Josip bei uns entwickelt.“