Vor der Partie am Sonntag beantwortete HSV-Trainer Joe Zinnbauer und Außenverteidiger Dennis Diekmeier die Fragen der Journalisten. Im Training deutete sich eine Überraschung an.

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Hamburg. HSV-Torjäger Pierre-Michel Lasogga droht im Bundesliga-Heimspiel gegen den 1. FSV Mainz 05 erneut ein Platz auf der Reservebank. „Sein Einsatz ist noch offen“, sagte HSV-Trainer Joe Zinnbauer vor der Partie am Sonntag (15.30 Uhr im Liveticker bei abendblatt.de). Auch Matthias Ostrzolek muss gegen Youngster Ronny Marcos um seinen Stammplatz kämpfen.

Der beste Hamburger Torjäger der vergangenen Saison befand sich zuletzt in einer Formkrise und erzielte erst zwei Saisontore. Am vergangenen Wochenende beim FC Augsburg (1:3) wurde der bullige Angreifer erstmals durch Artjoms Rudnevs in der Startelf ersetzt. „Ich werde schauen, wie sich die beiden in den verbleibenden Trainingseinheiten präsentieren“, sagte Zinnbauer und ließ sich auf der Pressekonferenz am Freitag nicht in die Karten gucken: „Momentan machen beide einen guten Eindruck.“

Am Freitagstraining wurde deutlich, dass der Einsatz von beiden Stürmern in der Startelf denkbar ist. Im Training agierten Rudnevs und Lasogga gemeinsam. Der Schweizer Valon Behrami brach die Übungseinheit dagegen frühzeitig ab und klagt erneut über Kniebeschwerden. Im Anschluss an das Training versicherte der Trainerstab, dass die kürzere Einheit zuvor abgesprochen sei. Behrami kann demnach offenbar noch nicht schmerzfrei trainieren, sein Einsatz gegen Mainz soll jedoch nicht gefährdet sein.

Zinnbauer sieht mentale Aufgabe für HSV-Profis

Der HSV-Coach hofft gegen die zuletzt fünf Spiele hintereinander sieglosen Mainzer auf den dritten Heimsieg in Folge. „Die Jungs müssen ihren Kopf einschalten. Sie wissen genau, was sie abrufen müssen. In den Heimspielen haben wir das zuletzt gemacht“, sagte Zinnbauer, der die Eingespieltheit der Gäste hervorhob: „Zudem haben sie einen guten Trainer und spielen taktisch sehr diszipliniert.“ Mainz hat als Zehnter (16 Punkte) vier Zähler mehr auf dem Konto als der HSV, der vor dem 14. Spieltag auf Platz 17 stand.

Verzichten müssen die Hanseaten am Sonntag auf Heiko Westermann. Der Innenverteidiger zog sich in Augsburg einen Innenbandriss im linken Knie zu und fällt für den Rest der Hinrunde aus. Der Cléber, Gojko Kacar oder Slobodan Rajkovic gelten als Kandidaten für den vakanten Platz in der Abwehrzentrale, wobei dem Brasilianer die größten Einsatzchancen ausgerechnet werden.

Diekmeier lobt Abwehrkollegen Cléber


Rajkovic soll nach seinem Kreuzbandriss langsam an die Mannschaft herangeführt werden. Cléber scheint den internen Konkurrenzkampf gegen Kacar für sich entschieden zu haben. „Man merkt, dass er sicherer wird“, lobte Außenverteidiger Dennis Diekmeier seinen Abwehrkollegen, der es „am Anfang nicht leicht hatte“.

Nach seiner Gelb-Sperre ist Diekmeier wieder dabei. „Wir sind heiß auf das Spiel und müssen zusehen, dass wir zu Hause eine Festung haben“, sagte der Rechtsverteidiger.

Der HSV gewann nur eines der letzten sechs Heimspiele gegen Mainz, rechnet sich aber Chancen durch die zuletzt schwache Phase der Rheinhessen mit fünf sieglosen Spielen aus. „Die Mainzer haben das selbe Problem wie wir, das Auf und Ab“, erklärte Zinnbauer, der sich bei seinen vielen Kommandos auf dem Trainingsplatz heiser schrie. Die Kommunikation in der Mannschaft ist ihm noch zu dürftig.

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