„UNS UWE. Ein Hamburger mit Herz“ heißt das Buch. „Das Schönste auf der Welt ist es, normal zu sein. Das kommt im Buch, glaube ich, ganz gut rüber“, sagte Seeler bei der Vorstellung des Buchs.

Hamburg. Mit vielen Anekdoten und bisher unbekannten Begebenheiten nähert sich ein neues Buch dem bodenständigen Hamburger Fußball-Idol Uwe Seeler. Autor Jens Meyer-Odewald hat in stundenlangen Gesprächen mit dem ehemaligen Nationalstürmer das 263 Seiten dicke Werk „UNS UWE. Ein Hamburger mit Herz“ zusammengetragen.

In elf Kapiteln beschreibt der Abendblatt-Redakteur die Familie Seeler, den frühen Tod von Bruder Dieter und den furiosen Aufstieg des Kopfball-Ungeheuers aus Norderstedt. „Das Schönste auf der Welt ist es, normal zu sein. Das kommt im Buch, glaube ich, ganz gut rüber“, sagte Seeler am Dienstag bei der Vorstellung des Buchs im HSV-Museum.

Seelers Feuertaufe in der Herrenmannschaft des HSV, als er im Trainingslager im Schwarzwald mehr Schnaps trinken muss, als er mag, und hinterher von den Kameraden statt Handlotion Schuhcreme untergejubelt bekommt, ist besonders anschaulich beschrieben. „Jetzt bloß nicht kneifen. Nicht lang schnacken, Kopp in' Nacken“, sagte sich Seeler 1954. Schnaps trinkt der gerade 78 Jahre alte gewordene Fußballer danach nur noch äußerst selten.

Liebevoll beschreibt Meyer-Odewald den Familienmenschen aus der Hansestadt und lässt dabei Weggefährten wie Franz Beckenbauer, Günter Netzer und Gerd Müller zu Wort kommen.