Der schlechte Saisonstart des HSV wirkt sich auch auf die Marktwerte der Spieler aus. Einige sind zum Teil drastisch gesunken. Größter Verlierer ist etwas überraschend Mittelfeld-Kämpfer Behrami.

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Hamburg. Neun Punkte in zehn Spielen – der Saisonstart des HSV ist eher mäßig gelungen. Der erhoffte Neuanfang nach einer Katastrophensaison mit dem Fast-Abstieg gerät ins Stocken. Immerhin konnten die Hamburger durch den 1:0-Sieg über Leverkusen die Abstiegszone verlassen. Doch der runderneute HSV mit neun Neuzugängen funktioniert noch nicht wie erhofft. Das verdeutlichen auch die neuen Marktwerte der Spieler. Transfermarkt.de hat die neuen Zahlen veröffentlicht. Einige HSV-Profis sind jetzt deutlich weniger wert.

Kapitän Rafael van der Vaart, der gerade bei den Fans sehr kritisch gesehen wird, ist nur noch fünf Millionen Euro wert. Zu Saisonbeginn betrug sein Marktwert noch sieben Millionen Euro. Ähnlich verhält sich die Entwicklung bei Torwart René Adler, der seinen Stammplatz an Jaroslav Drobny verlor, sich dann verletzte und inzwischen nur noch vier Millionen Euro (vorher sechs Millionen) wert ist.

Auch Heiko Westermann (von drei auf 1,75 Millionen Euro), Marcell Jansen (von sechs auf fünf Millionen Euro) und Matthias Ostrzolek (von 4,5 auf 3,5 Millionen Euro) haben deutlich an Wert verloren.

Den größten Marktwert-Verlust hat allerdings Mittelfeld-Kämpfer Valon Behrami zu verzeichnen. Der Schweizer Nationalspieler war vor seinem Wechsel vom SSC Neapel zum HSV noch zwölf Millionen Euro wert, nun sank sein Marktwert um die Hälfte auf sechs Millionen Euro. Mit seinen Leistungen ist dieser Absturz eigentlich nicht zu erklären. Behrami ist einer der Antreiber im Team, verkörpert eine stets positive Einstellung auf dem Platz und opfert seinen Körper bei teilweise großen Schmerzen für den Erfolg der Mannschaft auf.

Etwas überraschend konnten ausgerechnet die Reservisten Julian Green (von 500.000 auf zwei Millionen Euro) und Cléber (von einer auf 1,5 Millionen Euro) ihre Marktwerte steigern. Doch auch der in dieser Saison deutlich stabiler spielende Abwehrchef Johan Djourou (von zwei auf drei Millionen Euro) legte zu. Den größten Sprung machte Stürmer Pierre-Michel Lasogga, der trotz anfänglicher Torflaute seinen Marktwert von neun auf zwölf Millionen Euro steigern konnte und damit wertvollster HSV-Spieler ist.

So haben sich die Marktwerte der HSV-Spieler verändert:

Adler: von sechs auf vier Millionen Euro

Drobny: bleibt bei 750.000 Euro

Djourou: von zwei auf drei Millionen Euro

Westermann: von drei auf 1,75 Millionen Euro

Cléber: von einer auf 1,5 Millionen Euro

Rajkovic: bleibt bei einer Million Euro

Jansen: von sechs auf fünf Millionen Euro

Ostrzolek: von 4,5 auf 3,5 Millionen Euro

Diekmeier: von 4,5 auf vier Millionen Euro

Götz: von 100.000 auf 400.000 Euro

Behrami: von zwölf auf sechs Millionen Euro

Kacar: bleibt bei 750.000 Euro

Arslan: von 2,8 auf 2,5 Millionen Euro

Jiracek: von 2,5 auf zwei Millionen Euro

Holtby: bleibt bei 7,5 Millionen Euro

Van der Vaart: von 7,5 auf fünf Millionen Euro

Stieber: bleibt bei 1,7 Millionen Euro

Ilicevic: bleibt bei 1,5 Millionen Euro

N. Müller: bleibt bei sieben Millionen Euro

Green: von 500.000 auf zwei Millionen Euro

Beister: bleibt bei 2,8 Millionen Euro

Lasogga: von neun auf zwölf Millionen Euro

Rudnevs: von drei auf 2,5 Millionen Euro