Sollte die Gruppenfahrt zum Bundesligaspiel am Sonntag dem Bahnstreik zum Opfer fallen, stehe ein gecharterter Bus bereit, um die Fans nach Wolfsburg zu bringen, teilte der HSV mit.

Hamburg. Der HSV hat angesichts des viertägigen Bahnstreiks einen Notfallplan aufgestellt. Sollte die für insgesamt 55 Personen gebuchte Gruppenfahrt zum Punktspiel am Sonntag beim VfL Wolfsburg (15.30 Uhr im Liveticker bei abendblatt.de) dem Streik zum Opfer fallen, wird der hanseatische Club einen Bus chartern und die Gruppe über die Autobahn in die VW-Stadt und später wieder zurück nach Hamburg bringen, sagte ein HSV-Sprecher am Mittwoch.

Die Anreise auf der Straße dauert rund 2,5 Stunden. Über die Autobahn A 7 sind es 225 Kilometer, die kürzere Strecke über die A 39 und Bundesstraße 4 misst nur 175 Kilometer.

Über den angekündigten Not-Fahrplan, mit dem die Bahn einen Teil ihrer Verbindungen aufrechterhalten will, lagen dem Verein bis Donnerstagmittag noch keine Informationen vor.

Die Fans des HSV trotzen indes dem Bahnstreik und nehmen die Reise zum Spiel beim Nord-Rivalen selbst in die Hand. Rund 3000 Karten sind über den HSV verkauft worden. Darüber hinaus werden sich geschätzte 500 Anhänger wie üblich aus anderen Quellen Karten besorgen. „Es gibt Foren im Internet, wo sich die Fans gegenseitig unterstützen, um mit PKW oder Bussen nach Wolfsburg zum Spiel zu kommen“, sagte Joachim Ranau von der Fanbetreuung am Donnerstag.

Die vom Verein angebotene Zug-Gruppenfahrt zum Spiel haben lediglich 55 Fußballanhänger gebucht. Sollte die Bahn nicht fahren, stellt der HSV einen Bus zur Verfügung.