Angeblich habe Kühne angeboten, sich „beim Kauf des Stürmers Lasogga erkenntlich zu zeigen“, sofern Oliver Kreuzer entlassen und die Position von Marketingvorstand Joachim Hilke aufgewertet würde.

Hamburg. In einem Porträt über HSV-Investor Klaus-Michael Kühne berichtet das Magazin „Stern“ in seiner aktuellen Ausgabe, dass der Unternehmer einem ehemaligen HSV-Aufsichtsratsmitglied eine brisante Mail geschrieben haben soll.

Demnach habe Kühne angeboten, sich „beim Kauf des Stürmers Lasogga erkenntlich zu zeigen“, sofern im Gegenzug Sportchef Oliver Kreuzer entlassen und die Position von Marketingvorstand Joachim Hilke aufgewertet würde.

Auf Nachfrage des Abendblatts innerhalb des früheren Kontrollgremiums wurde der Eingang einer derartigen Mail nicht bestätigt. Richtig ist allerdings, dass der Vorstand vom Aufsichtsrat auf der Sitzung am 3. Juli im Hotel Grand Elysée aufgefordert wurde, sämtliche Bedingungen und etwaige Schriftwechsel der Lasogga-Verpflichtung schriftlich einzureichen.

Zur Erinnerung: Tatsächlich erhielt der HSV wenig später Kühnes Zusage für ein 17-Millionen-Euro-Darlehen, nachdem der Club Lasogga bereits für 8,5 Millionen Euro von Hertha BSC verpflichtet hat. Kurz darauf wurde Ex-Sportchef Kreuzer beurlaubt.