Der HSV ist sicher in China gelandet und hat bereits seine erste Trainingseinheit hinter sich gebracht. Am Sonntag steht das erste von zwei Freundschaftsspielen gegen den chinesischen Champions-League-Sieger von 2013 an.

Nach elf Stunden Flug landete der HSV fast pünktlich in der Elf-Millionen-Metropole Guangzhou. Am ersten Tag in Fernost stand dann auch gleich die erste Trainingseinheit im über 58.500 Zuschauer fassenden Tihanhe Stadion auf dem Plan. Am Sonntag wird dann das erste von zwei Freundschaftsspielen stattfinden. Es geht gegen Guangzhou Evergrande, den asiatischen Champions-League-Gewinner von 2013 und dreifachem Titelgewinner der nationalen Meisterschaft. Trainiert wird das Team vom Italiener Marcello Lippi.

Das Team wurde vor dem Hotel von mehreren Fans in Trikots empfangen, die im Gegenzug Autogramme ergatterten. „Wir wollen hier unsere intensive Vorbereitung auf die Saison fortsetzen und gleichzeitig den HSV und die Bundesliga gut repräsentieren“, hatte Sportchef Oliver Kreuzer vor dem Abflug angekündigt.

Bisher sind schon 15.000 Karten für die Partie verkauft. „Evergrande ist ein echter Prüfstein“, so Mirko Slomka, der seine Spieler bereits auf die Leistungsstärke des Gegners hingewiesen hat.

Die Stars der Gastgeber sind der Italiener Alessandro Diamanti und das brasilianische Stürmer-Duo Elkeson und Muriqui. Das Spiel wird zudem live von im Honk Kong beheimateten Sender i-Cable übertragen. Der HSV wird mit Sondertrikots auflaufen, auf denen die Spielernamen in chinesischen Schriftzeichen geflockt wurden.

Im Team scheint Ruhe eingekehrt zu sein, der Fokus liegt nun auf dem Training. Pierre-Michel Lasogga ist da, der wechselwillige Calhanoglu in Leverkusen. „Wenn ein Spieler weg will, macht es keinen Sinn, ihn halten zu wollen“, sagte Sportchef Oliver Kreuzer gestern vor dem Abflug nach China. Er sagte es nicht Richtung Calhanoglu, sondern auf eine Frage nach der Zukunft von Per Skjelbred. Aber auf seinen Musterschüler, den er aus Karlsruhe mitgebracht hatte, trifft dies auch zu.