„Er ist ein Kämpfer. Heute im Büro hatte er die Ärmel hochgekrempelt“, sagte der Trainer über Sportchef Kreuzer. Rudnevs kehrt im Sommer zurück zum HSV. Tritt er auch den Gang in die zweite Liga an?
Hamburg. Trainer Mirko Slomka hat Sportchef Oliver Kreuzer nach dessen Kritik an den Profis des HSV verteidigt. Wegen der Leistung in Augsburg könne „man schon mal enttäuscht sein und es auch rauslassen“, sagte Slomka am Dienstag nach der ersten Trainingseinheit des abstiegsgefährdeten Bundesliga-Dinos.
Kreuzer hatte am Vortag über das 1:3 beim FC Augsburg gesagt: „Ich warte schon seit Wochen auf eine Reaktion der Mannschaft. Sie hat es auf die Spitze getrieben.“ Auch bei ihm habe der Frust tief gesessen, gab Slomka zu. „Ich bin froh, dass ich zwei Tage Zeit hatte zum Nachdenken“, betonte der 46-Jährige. Über Kreuzer sagte er: „Oliver ist ein Kämpfer. Heute im Büro hatte er die Ärmel hochgekrempelt.“
Slomka fordert aus den verbleibenden Spielen gegen Meister Bayern München an diesem Sonnabend und beim FSV Mainz eine Woche später einen Sieg. Derzeit steht der HSV auf dem Relegationsplatz.
Mit Mittelfeldspieler Milan Badelj führte der Coach ein langes Gespräch. „Wir sind auf unseren 6er-Positionen nach vorn zu ungefährlich“, sagte Slomka, lobte den Kroaten aber als „wichtigen Spieler“.
Beim Training fehlten die angeschlagenen Heiko Westermann, Hakan Calhanoglu und Marcell Jansen. Dagegen war Rafael van der Vaart wieder dabei. Torjäger Pierre-Michel Lasogga joggte nur und soll nächste Woche ins Teamtraining einsteigen.
Rudnevs kehrt zurück zum HSV
Leihstürmer Artjoms Rudnevs kehrt im Sommer zurück zum HSV. Hannover 96 zieht die Kaufoption für den Letten nicht. Das teilten die Niedersachsen am Dienstag nach einem Gespräch zwischen 96-Manager Dirk Dufner und Rudnevs mit.
Hannover hatte den Angreifer in der Winterpause für rund 300.000 Euro vom HSV ausgeliehen. Nach einem guten Start mit drei Toren konnte der Stürmer zuletzt die Leistungen nicht bestätigen. 96 hätte Rudnevs für rund zwei Millionen Euro bis Ende April kaufen können.
Bei den Hamburgern besitzt der Angreifer einen Vertrag bis 2016. Ob der Lette im Falle eines Abstiegs der Hamburger auch den Gang in die zweite Liga antreten würde, ist unklar. Eventuell sucht sich Rudnevs für die kommende Spielzeit einen neuen Arbeitgeber.