Die Hamburger brauchen jeden Punkt im Abstiegskampf. Das Team von Trainer Slomka glaubt nach den Heimsiegen gegen Dortmund und Leverkusen auch an einen Erfolg gegen Wolfsburg. Personell sieht allerdings düster aus.

Hamburg. HSV-Trainer Mirko Slomka will in der heimischen Arena wieder einen Königsklassen-Anwärter zu Fall bringen – diesmal am Sonnabend (18.30 Uhr/Sky und im Liveticker auf abendblatt.de) den VfL Wolfsburg. „Der VfL kämpft jetzt noch um die Teilnahme an der Champions League, aber das haben Borussia Dortmund und Leverkusen auch getan“, erinnerte Slomka an die Überraschungsheimsiege des abstiegsbedrohten HSV.

Nach dem herben 1:2-Rückschlag des Tabellen-16. jüngst bei Hannover 96 gab sich der 46-Jährige kämpferisch: „Wir werden nicht aufhören, unsere Chance zu suchen. Das gilt für die nächsten 90 Minuten und auch für den Rest der Saison.“ Im nächsten Duell mit einem niedersächsischen Club setzt Slomka auf die Rückkehr der angeschlagenen Heiko Westermann und Milan Badelj: „Heiko und Milan haben intensiv trainiert“, erklärte er. Die endgültige Entscheidung über einen Einsatz der beiden Spieler soll am Freitag fallen.

Fehlen werden jedoch der verletzte Top-Torjäger Pierre-Michel Lasogga und Kapitän Rafael van der Vaart. Der HSV-Coach baut zudem auf die Fans des Bundesliga-Dinos: „Es sind 54.000 Karten verkauft. Wir spielen wieder mit dem ,Zwölften Mann'.“ Schon bei den Heimsiegen gegen Dortmund (3:0) und Leverkusen (2:1) hätten die Fans „geholfen“.

Unter Slomka sind die Hanseaten in den bislang fünf Heimspielen noch unbesiegt. Die HSV-Supporter haben zum Abschluss-Training am Freitag einen Unterstützungsmarsch angekündigt. Slomka: „Aus diesem Grund wird das Training auch öffentlich sein.“

Von der Leistung des Tabellenfünften aus Wolfsburg beim Pokal-Aus gegen den BVB am Dienstag zeigte sich Slomka beeindruckt: „Der VfL war auf Augenhöhe. Wolfsburg ist ein harter Brocken, aber gegen den VfL kann die Mannschaft beweisen, dass sie mehr drauf hat, als das 1:2 gegen Hannover 96 gezeigt hat“, sagte der Fußballlehrer weiter.