HSV-Torjäger Pierre-Michel Lasogga ist zur Reha in Gelsenkirchen. Der 22-Jährige hofft auf einen Einsatz eine Woche später gegen Stuttgart. Jiracek steigt am Freitag ins Mannschaftstraining ein.

Hamburg. Bayern-Präsident Uli Hoeneß wurde zu dreieinhalb Jahren Haft wegen Steuerhinterziehung verurteilt. HSV-Boss Carl-Edgar Jarchow kann sich vorstellen, dass Hoeneß dem Ende des Prozesses auch etwas Positives abgewinnen kann.

„Ich bin kein Jurist und kann das alles nicht beurteilen. Aber ich könnte mir schon vorstellen, dass bei ihm Erleichterung aufkommen wird, das alles überstanden zu haben“, sagte der FDP-Politiker am Donnerstag.

Schadenfreude über das Strafmaß von drei Jahren und sechs Monaten Haft für den Bayern-Präsidenten komme bei ihm ganz und gar nicht auf, ergänzte der Präsident der Hamburger.

Auch Ratschläge in Richtung des Ligarivalen FC Bayern München über die Zukunft von Hoeneß will der HSV nicht geben. „Das ist einzig und allein die Entscheidung der Bayern. Wir sind selbst in der Situation, dass selbst ernannte Experten alles kommentieren. Das werde ich nicht tun“, betonte Jarchow.

Der HSV bestreitet am Sonntag ein für den Verein enorm wichtiges Abstiegsendspiel gegen den 1. FC Nürnberg (15.30 Uhr im Liveticker bei abendblatt.de). Verzichten muss der Tabellen-16. auf Torjäger Pierre-Michel Lasogga. Hoffnung gibt es hingegen auf den Einsatz von Petr Jiracek.