Der HSV steckt tief im Abstiegskampf der Bundesliga. Nach dem Willen einiger Kontrolleure soll nun Felix Magath das Ruder beim kriselnden Nordclub übernehmen. Kann „Quälix“ den HSV aus der Krise führen? Stimmen Sie ab!

Hamburg. Der HSV taumelt seinem ersten Bundesliga-Abstieg entgegen. Am Ende einer achtstündigen Krisensitzung am Sonntag stand fest, dass sich vorerst nichts ändern wird. Doch es halten sich hartnäckig die Gerüchte, dass Club-Idol Felix Magath das Ruder übernehmen wird. Kann „Quälix“ den HSV vor dem Abstieg retten? Stimmen Sie ab!

Nach Abendblatt-Informationen traf sich der Trainer-Meister bereits am Donnerstag mit der Spitze des Aufsichtsrats (Jens Meier, Katrin Sattelmair, Eckart Westphalen und Christian Strauß) zu einem ersten Sondierungsgespräch. Drei Szenarien sollen diskutiert worden sein: Magath als Trainer, Magath in Doppelfunktion als Trainer und Sportchef und Magath als Vorstandsvorsitzender. Die dritte Alternative soll nun die bevorzugte zu sein.

Doch zuerst soll Magath als Trainer und Sportchef bis Saisonende fungieren, um den HSV vor dem Abstieg zu retten. Kommt es zu Magaths Rückkehr würde auch Bernd Hollerbach bei seinem Ex-Club als Assistent anheuern. Der knallharte Vorzeige-Profi ist seit sieben Jahren im Trainer-Team von Magath.

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Bei einer Vorabstimmung des Aufsichtsrats soll es eine Mehrheit für Magath gegeben haben, allerdings ist für die Berufung des Aschaffenburgers in den Vorstand eine Zweidrittelmehrheit nötig. „Wenn mir jemand so eine Aufgabe anbieten würde, könnte ich mir Gedanken darüber machen. Bis jetzt ist das nicht passiert“, sagte der Mann der Begierde am Sonntag gegenüber WDR 2, ohne dabei zu präzisieren, um welche Aufgabe es denn nun gegangen ist.

Es ist davon auszugehen, dass die Aufsichtsräte in den kommenden Tagen versuchen werden, eine Mehrheit für Magath zu finden – es wäre das Ende zumindest für den Vorstandsvorsitzenden Carl Jarchow und Sportchef Oliver Kreuzer.

Dass Magath durchaus Interesse an einer Rückkehr zum HSV hat, daran ließ er auch auf seiner Facebook-Seite keine Zweifel: „Es bedarf nun endlich einer Lösung im Sinne unseres Vereins. Der HSV muss Einigkeit nach innen und außen demonstrieren, ein starkes Zeichen setzen und eine Einheit werden“, schrieb Magath, der betonte, dass es aus seiner Sicht nur noch um den Klassenerhalt geht: „Beim HSV muss ab sofort auf allen Ebenen der Fußball wieder im Vordergrund stehen. Mittlerweile muss man nach diesem Rückrundenstart sogar mit einem Abstieg unseres HSV rechnen.“ Doch wer diesen Abstieg verhindern soll, darüber scheint noch keine Einigkeit zu bestehen. Heute um 14 Uhr wird jedenfalls van Marwijk schon wieder vor die Medien treten: Die Pressekonferenz vor dem Pokalspiel gegen die Bayern steht an.

Die Pressekonferenz sehen Sie im Anschluss auf abendblatt.de im Video.