Der ehemalige Spieler, Trainer und Manager des HSV, Felix Magath, hat in der TV-Sendung „Doppelpass“ angedeutet, sich für eine Führungsposition bei dem vom Abstieg bedrohten Bundesligisten anzubieten.

Hamburg. Felix Magath hat sich einen Tag nach der verdienten Niederlage des HSV gegen Mainz für eine Führungsposition beim Fußball-Bundesligisten Hamburger SV angeboten. „Ich bin gesund, ich bin guter Dinge. Ich bin überzeugt, dass ich viel Know-how mitbringe, dass ich Vereinen in der Bundesliga helfen kann“, sagte der arbeitslose Trainer am Sonntag in der TV-Sendung „Doppelpass“ von Sport1 und grenzte ein: „Der HSV ist der Verein, der mir am nächsten steht. Mit ihm bin ich am meisten emotional verbunden.“ Der 60 Jahre alte gebürtige Franke war bei den Hamburgern sowohl Profi, Trainer als auch Manager.

Magath schwebt allerdings nicht der Trainerposten beim HSV vor. „Ich ziehe mich langsam aus der Trainerposition zurück“, betonte er. Er möchte künftig einen Verein „mehr aus dem Büro heraus“ leiten. „Für mich ist das eine Möglichkeit, mich noch mal zu verändern und in einer anderen Funktion als Trainer tätig zu sein.“

Magath benannte die Position nicht. Dennoch ist klar: Beim HSV, der gegenwärtig um eine neuen Struktur streitet, käme das Amt des Präsidenten oder des Sportdirektors infrage. Beide Posten sind jedoch über die laufende Saison hinaus vergeben. Präsident Carl Jarchow amtiert bis Saisonende 2015, Oliver Kreuzer leitet die sportlichen Geschäfte bis Saisonende 2016.

Bereits im August sagte Magath nach Besuch in Hamburg: "Ich sehe keine klare Struktur. Meiner Meinung nach muss sich der ganze Club neu aufstellen. Es muss sich etwas Grundlegendes ändern. Was und wie, ist aber nicht mein Thema." Am 19. Januar stehen auf der mit Spannung erwarteten Mitgliederversammlung fünf Modelle einer neuen Struktur für den HSV zur Abstimmung. Dann wird sich zeigen, wie es mit dem Bundesliga-Dino weiter geht.