Kerstin Lasogga, Mutter und Beraterin des HSV-Torjägers Pierre-Michel Lasogga, ist nicht sicher, ob ihr Sohn nach dieser Saison wirklich nach Berlin zurückkehrt. Im Winter will sie eine Entscheidung.

Hamburg. „Wir freuen uns im Sommer auf Pierre, wenn er komplett austrainiert vom HSV zurückkommt. Es ist ein Ausleihgeschäft ohne Kaufoption“, sagte Michael Preetz erst in dieser Woche. Damit erstickte der Manager von Hertha BSC die Hoffnungen der HSV-Fans im Keim, dass Torjäger Pierre-Michel Lasogga möglicherweise über die aktuelle Spielzeit hinaus in Hamburg bleiben könnte.

Doch die Mutter und Beraterin des bulligen Stürmers sieht noch längst keine Entscheidung im Kampf um den bislang nur für diese Saison aus der Hauptstadt ausgeliehenen 21-Jährigen. Auf die Frage, wohin die Reise für ihren Sohn im Sommer gehen wird, sagte Kerstin Lasogga jetzt in einem Interview mit der Bild-Zeitung: „Das kann ich zu diesem Zeitpunkt nicht sagen. Wer weiß, wie sich alles entwickeln wird. Wer weiß, wo das alles endet...“ Und weiter: „Alles kann passieren.“

Die Fans des HSV können wieder hoffen! Schließlich ist Lasogga in dieser Saison bislang die einzige Konstante beim Tabellen-14.: In zuletzt sechs Startelf-Einsätzen erzielte der Torjäger acht Treffer. Der Vertrag des Stürmers in Berlin läuft noch bis zum 30. Juni 2015, nach der kommenden Spielzeit wäre Lasogga demnach ablösefrei auf dem Markt. Auch deshalb sagt seine Mutter: „Wenn im Winter eine Entscheidung fallen würde, wäre das am besten.“

Eine weitere gute Nachricht für alle HSV-Fans: Noch scheint kein anderer Club Interesse an Lasogga bekundet zu haben. „Bei mir hat sich noch keiner gemeldet“, sagte seine Mutter und Beraterin der Bild.

„Er wird unterschätzt“

Sein Trainer Bert van Marwijk hat Lasogga derweil ein großes Lob ausgesprochen. „Er ist zwar kein Mario Götze, aber er ist ein viel kompletterer Angreifer, als die meisten denken“, sagte der HSV-Coach über seine derzeitige Lebensversicherung. Besonders die Einstellung des 21-Jährigen imponiere ihm: „Er wird unterschätzt. Er ist ein Typ, der sich jeden Tag verbessern will. Das gibt ein positives Signal an die ganze Mannschaft.“