Trainer Bert van Marwijk bestätigte den Einsatz von Lasse Sobiech trotz seiner Patzer gegen Gladbach. Nicht zur Verfügung steht Stürmer Artjoms Rudnevs, der im Training eine Knieprellung erlitt.

Hamburg. HSV-Trainer Bert van Marwijk ist nicht nachtragend: Abwehrspieler Lasse Sobiech wird trotz seiner beiden schweren Patzer am vergangenen Wochenende beim 0:2 gegen Borussia Mönchengladbach auch am Sonnabend (15.30 Uhr im Liveticker auf abendblatt.de) bei Bayer Leverkusen in der Startformation der Hanseaten stehen.

„Lasse spielt. Ich habe einmal mit ihm über seine Fehler zusammen mit der Mannschaft gesprochen, aber damit ist es jetzt auch gut“, sagte der Niederländer am Donnerstag. Damit gibt er dem jüngsten Verteidigerduo der Liga mit dem in der Kritik stehenden 22-Jährigen und dem 17-jährigen Jonathan Tah erneut eine Chance.

Nicht zur Verfügung steht dem Coach Stürmer Artjoms Rudnevs, der lettische Nationalspieler erlitt im Training eine Knieprellung. „Er wird drei Tage ausfallen“, sagte Coach Bert van Marwijk am Donnerstag. Rudnevs ist unter der Regie des Niederländers derzeit nur Ersatz.

Zwischen der vermeintlichen Heimschwäche (erst ein Sieg) und dem stärkeren Auftreten in der Fremde macht van Marwijk keinen Unterschied: „So gucke ich nicht, ich beurteile das Spiel. Zuletzt haben wir zu Hause Fehler gemacht und kein Glück gehabt.“

In Leverkusen wird es aber besonders schwer: Bayer ist seit zehn Bundesliga-Partien daheim unbesiegt. Den Einsatz in der Champions League sieht van Marwijk auch nicht als Nachteil: „Nein, je öfter man zusammenspielt, umso besser wird man.“

Angreifer Pierre-Michel Lasogga hat Respekt vor Leverkusen, „aber wir wollen unsere Linie beibehalten und haben hoffentlich nicht zu viel Respekt“. In der A-Jugend spielte der von Hertha BSC Ausgeliehene bei Bayer.

Mit Spannung erwartet wird zudem die Nominierung des Nationalmannschaftskaders am Freitag für die beiden Testspiele gegen Italien und England. Da Bundestrainer Joachim Löw Dortmunds Torwart Roman Weidenfeller eine Nominierung in Ausicht gestellt hatte, könnte HSV-Keeper René Adler in den sauren Apfel beißen und die Spiele vom Fernseher aus ertragen müssen.