Hamburgs Shootingstar sorgt auch bei seinem Stammclub Berlin für Begeisterung. Hamburgs Sportchef Kreuzer will im Winter anfragen, um aus dem Leihspieler einen HSV-Profi zu machen.

Hamburg. Beim HSV ist Pierre-Michel Lasogga schon ein Publikumsliebling. Das freut auch Hertha BSC Manager Michael Preetz. Er hält die Leihe des 21-Jährigen zum Liga-Konkurrenten HSV für ein Win-Win-Geschäft. „Es geht für beide Seiten auf, und wir freuen uns für den Jungen. Die Umstände, warum wir ihn ausgeliehen haben, sind bekannt“, sagte der 46-Jährige bei der Verleihung der Herbert Awards in Hamburg: „Wir spielen in unserem System nun mal mit einer Spitze, und die heißt Adrian Ramos. Die Spielzeit in Berlin wäre für ihn zu gering gewesen.“

Lasogga, der am Sonntag beim 3:3 der Hamburger gegen den VfB Stuttgart seinen sechsten Treffer im vierten Startelf-Einsatz erzielt hat, weckt bei den Hamburgern mehr und mehr Begehrlichkeiten. „Wir werden mal bis zum Winter schauen und dann Kontakt mit den Berlinern aufnehmen“, sagte HSV-Sportdirektor Oliver Kreuzer. Preetz betonte dagegen: „Lasogga ist unser Spieler.“

Der 21-Jährige war vor Saisonbeginn ohne Kaufoption nach Hamburg gegangen. Im Tausch erhielten die Hauptstädter Mittelfeldspieler Per Skjelbred für ein Jahr, den Preetz als „ganz, ganz wichtigen Spieler“ für Hertha bezeichnete.