Der Mittelfeldprofi des FC St. Pauli spielte einst bei Borussia Dortmund unter dem neuen Hoffnungsträger der Hamburger.
Hamburg. Florian Kringes Erinnerungen sind durchweg positiv. Damals, im März 2006, erzielte der Profi unter Trainer Bert van Marwijk das Tor des Monats für Borussia Dortmund. Gegner im Volkspark war der HSV (2:4), ab diesem Mittwoch neuer Arbeitgeber des niederländischen Coaches. „Er hat immer auf mich gesetzt“, erzählt der heutige St. Paulianer Kringe: „In einer Phase, wo der BVB wirtschaftlich große Probleme hatte, hat van Marwijk viele junge Spieler eingesetzt.“ So debütierte beispielsweise Nuri Sahin im Alter von 17 Jahren als jüngster Bundesligaspieler in Dortmund. „Er ist ein charakterlich guter Trainer, hat eine gute Ausstrahlung und kann den Spielern Selbstvertrauen vermitteln“, erinnert sich Kringe, der unter van Marwijk in 83 Spielen zur Führungskraft reifte.
Am Dienstagnachmittag reiste der 61-Jährige, der den BVB von 2004 bis 2007 trainierte, zusammen mit seinem Assistent Roel Coumans per Auto von Holland nach Hamburg. Dort verfolgte er das Pokalspiel gegen Fürth im Grand Elysee Hotel. Am Mittwochmorgen wird sich van Marwijk um 11 Uhr auf einer Pressekonferenz vorstellen. Anschließend trifft er die wichtigsten Vereinsvertreter des HSV und richtet sein Trainerbüro auf dem Stadiongelände ein. Um 15 Uhr leitet der frühere Bondscoach der Niederlande dann sein erstes Training in Hamburg. Aufgrund der Partie am Vorabend wird es jedoch eine lockere regenerative Einheit werden.
Florian Kringe ist vom Erfolg seines früheren Förderers beim Lokalrivalen HSV vollkommen überzeugt. „Ich glaube, dass er mit seiner Art dazu beitragen kann, dass der HSV in ruhigeres Fahrwasser kommen kann“, erklärte der 31-Jährige.