Der ehemalige Herthaner soll neuen Schwung ins Angriffsspiel der Hamburger bringen. Lesen Sie hier zehn interessante und überraschende Dinge über den neuen Hoffnungsträger.

Hamburg. Am Montag verpflichtete der HSV Stürmer Pierre-Michel Lasogga von Hertha BSC im Tausch mit Per Ciljan Skjelbred für eine Saison. Am Dienstag absolvierte er seinen ersten Arbeitstag und am übernächsten Wochenende soll der 21-Jährige im Spiel bei Borussia Dortmund (Sonnabend, 14. September/im Liveticker bei abendblatt.de) erstmals in der Bundesliga auf Torejagd für die Hamburger gehen. Allerdings kann Lasogga wegen seines noch nicht völlig ausgeheilten Außenbandanrisses im linken Knöchel vorerst nur mit dem Rehacoach arbeiten. „So wird es in den nächsten Tagen auch weitergehen, ich hoffe aber auf Fortschritte in der kommenden Woche“, sagte der U21-Nationalspieler. Lesen Sie hier zehn Fakten über die Sturmhoffnung:

1. Lasoggas Mutter Kerstin, 41, ist gleichzeitig seine Beraterin. Sie ist verheiratet mit dem langjährigen Bremer und Schalker Bundesligatorwart Oliver Reck, der Stiefvater des Stürmers ist. Zudem hat der neue HSV-Star die drei jüngeren Geschwister Jenny, Gian-Luca und Etienne.

2. Schon in seiner Jugendzeit wechselte Lasogga regelmäßig seine Clubs. Der gebürtige Gladbecker war bis zur A-Jugend bereits für Gladbeck, Schalke 04, Rot-Weiss Essen, Wattenscheid 09, den VfL Wolfsburg und Bayer Leverkusen aktiv.

3. Auf der renommierten Internetseite transfermarkt.de wird der aktuelle Marktwert Lasoggas mit vier Millionen Euro angegeben. Sein Vertrag bei Hertha BSC läuft bis Sommer 2015.

4. Die Torquote bei den Berlinern ist für einen derart jungen Profi durchaus beachtlich: In bisher 31 Bundesligaspielen traf Lasogga achtmal, in 32 Zweitligapartien sogar 14 Mal. Im Schnitt trifft der bullige Angreifer also etwa in jedem dritten Spiel.

5. Seinen ersten Auftritt bei den Profis absolvierte Lasogga am 24. September 2010 im Alter von 18 Jahren. Beim 1:0-Sieg der Hertha in Cottbus wurde er in der 74. Minute eingewechselt. Sechs Spiele später, am 15. November 2010, stand er beim 2:0-Heimsieg gegen den VfL Bochum erstmals in der Startelf und dankte es dem damaligen Trainer Markus Babbel mit seinen ersten beiden Toren.

6. Triple-Gewinner Jupp Heynckes riet Lasogga einst zum Wechsel von Bayer Leverkusen zu Hertha BSC: „Ich fragte Heynckes (damals Bayer-Trainer / d.Red.), was er mir rät. Er sagte, ich könne selbstverständlich bleiben. Aber ich würde dann bei den Profis nur trainieren und wohl beim Nachwuchs spielen. Er empfahl mir, zu überlegen, zu einem Club in die 2. Liga zu gehen, bei dem ich spielen könne und zu dem Fans ins Stadion kämen.“

7. Am linken Arm ist Lasogga auffällig tätowiert: In der Ellenbeuge ist ein Vogel zu sehen. Konkret soll es ein „Phönix aus der Asche“ sein, den er sich nach seinem Kreuzbandriss passend zu seinem Comeback hat stechen lassen. Das Porträt von Mutter Kerstin ist groß auf der Innenseite des Unterarmes zu sehen.

8. Als sein großes Vorbild nannte Lasogga einmal Bayern-Star und Nationalspieler Thomas Müller. Begründung: „Er hat gezeigt, wie schnell es nach oben gehen kann.“

9. Bereits als Zehnjähriger hatte Lasogga den DFB-Pokal in der Hand. Damals besiegte Schalke 04 mit Stiefvater Oliver Reck im Tor im Endspiel Bayer Leverkusen 4:2 - der Junior durfte die Trophäe damals auch anfassen.

10. Im März 2011 wurde Lasogga vom damaligen Trainer Rainer Adrion erstmals in den Kader der deutschen U21-Auswahl berufen. Am 25. März 2011 debütierte er beim 3:1-Sieg des DFB-Nachwuchses gegen die Niederlande und erzielte dabei zudem das 1:0.