„Kaiser Franz“ traut den Nord-Clubs nicht viel zu. Auch Werder Bremen bescheinigt Beckenbauer Abstiegskampf. Ist seine Aussage eine Warnung zur rechten Zeit?
Hamburg. Diese Nachricht dürfte viele HSV-Fans verärgern. Franz Beckenbauer gab bei Sky eine Saisonprognose ab und äußerte sich auch über mögliche Abstiegskandidaten.
„Wer wird absteigen? Hertha nicht, die werden vielleicht 14. oder 15. Als Letzten sehe ich Braunschweig. Drittletzter wird wieder Hoffenheim, weil die sich an die Relegation gewöhnen werden. Als zweiten Absteiger nenne ich mal Werder Bremen; aber mit Fragezeichen. Der HSV könnte auch in die Nähe kommen.“
Abstiegskampf beim HSV? Nicht schon wieder, werden sich einige HSV-Fans denken. Erst vor zwei Jahren verhinderten die Hamburger mit Ach und Krach den Gang in die Zweite Liga und schlossen die Saison mit Platz 15 ab.
Dieses Jahr will der Bundesliga-Dino einen internationalen Platz erreichen und mit dem Abstiegskampf nichts zu tun haben.
Ausgerechnet Beckenbauer traut dem HSV deutlich weniger zu als das vom Verein ausgegebene Ziel. Der zweimalige Weltmeister spielte von 1980 bis 1982 beim HSV und absolvierte dabei 28 Spiele.
Ist Beckenbauers Aussage eine Warnung zur rechten Zeit oder liegt der “Kaiser“ mit seiner Prognose völlig falsch?
Die Hamburger halten zumindest zu ihrem HSV. In der Abendblatt-Umfrage bescheinigten zwar einige dem HSV lediglich einen Mittelfeldplatz, manch einer identifizierte sich aber auch mit Europa, dem Ziel des Vereins. Von Abstiegskampf sprach keiner.