Der HSV startet mit einer Niederlage in das Trainingslager in Österreich. Gegen bereits seit drei Wochen trainierende Innsbrucker gab es ein 0:2. Am Sonnabend geht es weiter ins Zillertal.

Innsbruck. Der Hamburger SV hat sich als freundlicher Jubiläums-Gast erwiesen. Am 100. Geburtstag von Wacker Innsbruck verloren die Hanseaten beim österreichischen Erstligisten mit 0:2 (0:1). Schon die Anreise aus München war ein beschwerlicher Weg. Vier anstelle von zwei Stunden waren die Hamburger im HSV-Bus von München nach Innsbruck unterwegs.

Vor 6870 Zuschauern zeigten die Gastgeber, dass sie bereits am Ende der Vorbereitung stecken. Ganz im Gegensatz zum HSV. Das Testspiel ist der Beginn des Trainingslagers in Österreich. Erst am Montag war Trainingsauftakt bei den Hamburgern. Und das war über 90 Minuten zu spüren. Die Gastgeber waren gedankenschneller, die Pässe kamen genauer zum Mitspieler und beim Ballverlust wurde schneller umgeschaltet. Der HSV dagegen lief oft nebenher, konnte einen Rückstand aber lange verhindern. Bis zur 43. Minute, da legte sich das einstige Toptalent Österreichs, Roman Wallner, den Ball am Sechzehner auf den rechten Fuß und schlenzte den Ball haltbar in die kurze Ecke. Torhüter Sven Neuhaus, der den Vorzug vor Drobny erhielt, war mit den Fingern noch am Ball, ließ diesen dann aber doch ins Tor gleiten. Nur drei Minuten nach der Pause legte dann Wenitznig nach einer Hereingabe von Wallner zum 2:0 nach.

Trainer Thorsten Fink hatte bereits vor der Partie schon gesagt: „Wir haben gerade erst mit dem Training begonnen, da kann man keine Wunderdinge erwarten.“ Die gefährlichste Situation für den HSV hatte in der zweiten Halbzeit der Norweger Per Skjelbreds, dessen Schuss in der 82. Minute aber dann doch noch von Torhüter Schober entschärft werden konnte.

Bereits am Sonnabend geht es weiter ins Zillertal zum Trainingslager. Am Montag steht dann ein weiteres Testspiel an.

Aufstellung des HSV: Neuhaus – Sala, Mancienne (46. Scharner), Rajkovic (46. Westermann), Diekmeier – Badelj (46. Tah), Demirbay – Beister, van der Vaart (46. Steinmann), Jirácek (46. Skjelbred) – Rudnevs (46. Nafiu)