Der Serbe sollte bis Saisonende ausgeliehen werden. Doch der Wechsel scheiterte. Anfang des Jahres platzte auch der Deal mit Hannover.
Hamburg. Der Wechsel von Mittelfeldspieler Gojko Kacar zum Tabellenvierten der Fußball-Bundesliga, Eintracht Frankfurt, ist geplatzt. Der HSV sucht seit Wochen nach einem Abnehmer für den Serben. Kurz vor Ablauf der Transferperiode meldete Frankfurt Interesse an. Ex-HSV-Trainer Armin Veh, mittlerweile Coach der Hessen, wollte seinen ehemaligen Spieler zur Eintracht holen.
Kacar sollte bis Saisonende ausgeliehen werden. Nach Abendblatt-Informationen ist der Wechsel nun doch in letzter Sekunde geplatzt. Frankfurt konnte sich mit dem HSV nicht über einen Transfer einigen.
Bereits Anfang des Jahres stand der 26-Jährige kurz vor einem Wechsel innerhalb der Bundesliga nach Hannover. Damals sollen die Abfindungsforderungen durch Onkel Milan Kacar an den HSV den Deal zum Platzen gebracht haben.
Nun sieht alles danach aus, dass Kacar zumindest bis zum Ende der Saison in Hamburg bleibt. Der HSV plant in Zukunft allerdings ohne den defensiven Mittelfeldspieler, der noch Vertrag bis 30. Juni 2015 hat. Aufgrund seiner permanenten Verletzungsanfälligkeit plant der Bundesliga-Dino mit Badelj, Arslan, Skjelbred und Jiracek auf seiner Position. In Trainer Finks Spielsystem ist ohnehin nur Platz für zwei „Sechser“. Kacar war im Sommer 2010 für 5,5 Millionen Euro aus Berlin zum HSV gewechselt.
Schon im Laufe des Tages war HSV-Abwehrmann Paul Scharner nach England gereist, um mit dem Premier-League-Club Wigan Athletic letzte Details einer Ausleihe bis zum Ende der Serie zu klären. Scharner wäre nach Reserve-Torhüter Tom Mikkel (ablösefrei zur SpVgg Greuther Fürth) und Mittelfeldspieler Robert Tesche (ausgeliehen an Fortuna Düsseldorf) Spieler Nummer drei, den der HSV abgibt.
Von den in der Winterpause erhofften 6,4 Millionen Euro Transfererlösen sind die Hamburger aber noch weit entfernt. Für Ivo Ilicevic, Marcus Berg und Slobodan Rajkovic gibt es bislang noch keine Interessenten. Das Transferfenster schließt in den meisten europäischen Ländern am Donnerstag um 0 Uhr. Wechsel innerhalb der Bundesliga müssen sogar bis 18 Uhr abgeschlossen sein.