Am Dienstagmorgen ist das Team von Thorsten Fink wieder in der Heimat gelandet. Am Mittwoch startet die Vorbereitung auf Leverkusen.

Hamburg. Als der Business-Jet der Fluggesellschaft Privat Air um 7.23 Uhr sanft auf der Landebahn von Fuhlsbüttel aufkam, machte Paul Scharner den fittesten Eindruck. Der Österreicher wirkte nach „acht Stunden Schlaf“ (Scharner) trotz kleinerer Turbulenzen munterer als seine Spielerkollegen, denen der 15-stündige Flug zurück von Porto Alegre mit Zwischenlandung in Dakar im Senegal deutlich anzumerken und anzusehen war.

„Es war ein schöner Trip, eine tolle Erfahrung“, fasste Kapitän Heiko Westermann dennoch seine Eindrücke zusammen. Fast 80 Stunden war der HSV seit dem Abflug Freitagnacht unterwegs gewesen für das Freundschaftsspiel in Brasilien gegen Gremio (1:2), hatte davon 30 Stunden in der Luft verbracht und 22.000 Kilometer zurückgelegt.

Direkt nach der Landung schickte Trainer Thorsten Fink seine Spieler zu einem lockeren Lauf in den Wald – und danach direkt nach Hause zum Regenerieren. „Die Spieler brauchen nur zwei Tage Zeit, um sich von der Reise zu erholen, das ist kein Problem bis zum Spiel am Sonnabend in Leverkusen“, sagte der HSV-Coach, der am Mittwochnachmittag um 15 Uhr die erste Einheit angesetzt hat.

Damit die Mannschaft die Strapazen und die immensen Temperatur-Unterschiede – in Porto Alegre war das Thermometer vor dem Abflug auf über 30 Grad gestiegen – gut verkraftet, hatte die medizinische Abteilung hochdosierte Vitaminpräparate verabreicht. Die Spieler sollen am Dienstag nach der langen Flugreise möglichst viel Flüssigkeit zu sich nehmen und vor allem am Abend früh ins Bett und lange schlafen. Westermann vermutete jedoch, dass an Ruhe vorerst bei ihm nicht zu denken sein wird: „Ich denke, meine Kinder werden mich erst mal in Beschlag nehmen...“