Direkt nach dem Hoffenheim-Sieg ging es zum Freundschaftsspiel nach Südamerika. Wiederauflage des Weltpokalfinales verliert der HSV.

Porto Alegre. Der Hamburger SV hat 29 Jahre nach der Niederlage im Weltpokalfinale die Chance auf eine Revanche gegen den damaligen Gegner Grêmio Porto Alegre verpasst. In Brasilien verlor der HSV die hitzig gespielte Freundschaftspartie gegen Grêmio am späten Sonnabendabend (Ortszeit) mit 1:2 (0:1).

Der Tabellen-Sechste war als Premierengegner für die Eröffnung der neuen „Grêmio Arena“ in Porto Alegre eingeladen worden, die mit über 60.000 Zuschauern ausverkauft war. Schon 1983 hatte der HSV das Weltpokalendspiel gegen Grêmio in Tokio mit 1:2 verloren, allerdings erst nach Verlängerung.

Der Führungstreffer für den Gastgeber gelang André Lima in der 9. Minute per Kopf. Der Ausgleich kam in der 71. Minute durch Heiko Westermann. Marcelo Moreno traf 16 Minuten später zum 2:1-Endstand. Beide Teams schenkten sich nichts. Es gab fünf gelbe Karten. Dem Spiel vorausgegangen war eine zweistündige Gala-Eröffnungsfeier.

Die HSV-Truppe war am Freitag direkt nach dem 2:0-Sieg gegen Hoffenheim nach Brasilien geflogen, allerdings ohne Milan Badelj, der aufgrund einer Muskelverletzung fehlte. Mit insgesamt 32 Flugstunden in den Beinen kehren die Hamburger am frühen Dienstag zurück. 825.000 Euro entschädigen die klammen Hanseaten für die große Belastung. „Der Rahmen war top“, sagte Fink zufrieden, der mit seinem Team „dem Verein finanziell etwas Gutes tun“ wollte. Am Sonnabend heißt der Gegner dann Bayer Leverkusen.