Adler: Erneut Hamburgs Bester. Alleine seiner Klasse war es zu verdanken, dass Werder nicht höher gewann. Und obwohl der Ex-Leverkusener keine Interviews geben wollte, musste er sich eine Frage gefallen lassen: Warum hat er sich diesen HSV überhaupt angetan?
Bruma: Nach Lam und Diekmeier durfte sich diesmal der Niederländer auf der rechten Abwehrseite ausprobieren - leider mit dem gleichen Ertrag. Er verschuldete den ersten Strafstoß und das zweite Gegentor.
Mancienne: Weiterhin nicht in der Form der Rückrunde. Sobald Neuzugang Scharner wieder fit ist, dürfte der Stammplatz des Engländers wackeln.
Westermann: Wer gehofft hat, dass der Kapitän in der Innenverteidigung zu alter Form findet, sah sich getäuscht.
Aogo: Was ist nur mit dem früheren Nationalspieler los? Der Linksverteidiger lief am Sonnabend Arnautovic und seit Wochen seiner Form hinterher.
Jiracek: Hamburgs neues Kampfschwein. Spielte trotz Fußprellung durch und würde wahrscheinlich immer noch laufen, hätte der Schiedsrichter nach 93 Minuten nicht abgepfiffen.
Badelj (bis 45): Als der Kroate ging, verlor der HSV die spielerische Linie. Der Neuzugang brauchte nur eine Halbzeit, um seine Klasse zu demonstrieren.
Tesche (ab 46.): Und wieder eine Chance vertan. Aber warum sollte in Bremen klappen, was in den vergangenen drei Jahren nicht geklappt hat?
Son (bis 70.): Spätestens nach der erneuten Enttäuschung sollte Fink darüber nachdenken, ob er dem Südkoreaner nicht doch mal eine schöpferische Pause gönnen sollte. Eine lange Pause.
Beister (ab 70.): Ihm gelang ganz wenig - aber immer noch viel mehr als seinem Vorgänger. Dem U21-Nationalspieler scheint vor allem das dringend nötige Selbstvertrauen zu fehlen.
Ilicevic (bis 70.): Eine ordentliche Bewertung nach guten Ansätzen in der ersten Halbzeit machte er sich selbst mit einem dramatisch schwachen zweiten Durchgang kaputt. Schade.
Berg (ab 70.): 20 Minuten Einsatzzeit war der einzige statistische Wert, den der Schwede am Sonnabend zu verantworten hatte. Kein Wunder, dass sich für den Stürmer auch in den letzten Stunden der Transferfrist am Freitag kein Käufer mehr finden lassen wollte.
Rudnevs: Sein Auftritt in Bremen verdeutlichte einmal mehr, dass der Lette noch einige Zeit brauchen wird. Immerhin wirkte der Neuzugang agiler als Sturmkonkurrent Berg.