Thorsten Finks Serie hält. Unter seiner Regie ist der HSV noch unbesiegt. Die positive Einstellung des Trainers überträgt sich aufs Team.

Mainz. Sieben Spiele, fünf Remis und zwei Siege - zuletzt stand hinten sogar zwei mal die Null. Das ist die bisherige Bundesliga-Bilanz von Thorsten Fink als HSV-Trainer. Keine Frage, der Mann hat bei den Norddeutschen eingeschlagen. "Vor sechs Wochen waren wir auf Platz 18, jetzt sind wir auf dem Weg ins gesicherte Mittelfeld. Das war der Auftrag des Vereins“, sagte der 44-jährige Trainer nach dem 0:0 beim FSV Mainz 05. Jetzt noch ein Dreier zum Abschluss der Hinserie gegen den FC Augsburg, "dann haben wir erst einmal unser Minimalziel erreicht“, meinte Fink.

Wundermittel habe der Trainer bei seinem Amtsantritt nicht im Gepäck gehabt, versicherte Heiko Westermann. "Wir haben endlich ein Spielsystem, strahlen Dominanz aus und wollen gegen jeden Gegner mit viel Ballbesitz zum Erfolg kommen“, erklärte der Kapitän und bescheinigte Fink eine "positive Einstellung“, die sich auf die Mannschaft übertrage.

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"Vor zwei Monaten hätten wir solch ein Spiel noch verloren“, meinte Sportchef Frank Arnesen zufrieden. Zum zweiten Mal nach dem 2:0 gegen den 1. FC Nürnberg blieben die Hamburger ohne Gegentor. Mit Fink kehrte auch das Glück zum HSV zurück, denn die Mainzer gingen viel zu verschwenderisch mit ihren Chancen um. Die Null verdankte der Bundesliga-Dino auch Torhüter Jaroslav Drobny. Trotz der Klasse des Tschechen bemüht sich der HSV um Ex-Nationalkeeper René Adler von Bayer Leverkusen.

"Wir lassen uns nicht schlechtreden, die Leistung war ordentlich. Wenn ich hier langfristig arbeite, ist mit diesem Team einiges möglich“, erklärte Fink. Der neue Coach impfte seiner Mannschaft neues Selbstvertrauen ein und holte Spieler wie Marcell Jansen (“Wir müssen uns schrittweise mehr Selbstvertrauen erarbeiten“), Paolo Guerrero oder Westermann auf dem Formtief heraus. "Wir sind eine Einheit, nur als Team können wir was bewegen, das haben wir verinnerlicht“, meinte Dennis Aogo. "Aber wir müssen nachlegen, sonst war der Punkt nichts wert.“