Gegen Kaiserslautern wollen die Rothosen erstmals ohne Gegentor bleiben. Köln bangt um Novakovic
Hamburg. Im Pokal ist der Hamburger SV nur knapp der Blamage entgangen, in der Bundesliga hat der neue Trainer Thorsten Fink aber den ersten Sieg im Visier: Auch ohne den verletzten Mladen Petric, Torschütze beim 1:1 gegen den VfL Wolfsburg vor einer Woche, hofft Fink im Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern am Sonntag (17.30 Uhr) auf einen weiteren Schritt nach vorne. „Wir kennen die Stärken und Schwächen der Lauterer und wissen, was zu tun ist“, versicherte Fink, der keine Ausreden gelten lässt: „Wir müssen Lautern einfach schlagen.“
Allerdings ohne die Hilfe von Stürmer Petric, der sich am Donnerstag im Training einen Muskelfaserriss in der linken Wade zugezogen hat und voraussichtlich vier Wochen ausfällt. Dafür stehen Fink Markus Berg, der beim mühsamen 2:1-Sieg im DFB-Pokal bei Eintracht Trier am vergangenen Dienstag den zwischenzeitlichen Ausgleich erzielt hatte, Heung Min Son und Paolo Guerrero zur Verfügung.
Welche Sturmformation er aufbieten wird, das wollte der HSV-Coach nicht verraten. „Ich schaue mir die nächsten Tage ganz genau an. Berg hat im Pokal getroffen und Son zuletzt in Freiburg. Ich schaue, wer die bessere Ausstrahlung hat und lasse mein Bauchgefühl entscheiden.“
Ausfall von Novakovic droht
Der 1. FC Köln muss Wiedergutmachung für die 0:5-Pleite bei Borussia Dortmund vor einer Woche und das Pokal-Aus in Hoffenheim betreiben. Statt eines Pokal-Finals in Berlin erwartet die Kölner laut Trainer Stole Solbakken nun ein Endspiel gegen den FC Augsburg: „Wir haben jetzt ein großes Finale gegen Augsburg. Das ist wichtig für die ganze Stadt, da müssen wir drei Punkte holen.“
Sorgen macht dem norwegischen Coach allerdings der Sturm: Milivoje Novakovic droht wegen Leistenproblemen auszufallen. Definitiv fehlen Adil Chihi (Kreuzbandriss) und Pedro Geromel (Außenmeniskuseinriss).
Die Augsburger hoffen darauf, den Schwung nach zuletzt nur einer Niederlage in sechs Pflichtspielen mit nach Köln zu nehmen. „Wir wollen unseren zweiten Auswärtssieg landen“, sagte Trainer Jos Luhukay. Sein Team habe den zu großen Respekt vor den Gegnern abgelegt und „gemerkt, dass wir nicht nur dabei sind in der Bundesliga, sondern auch mithalten und Spiele gewinnen können“.