Der Stürmer zog sich während der Niederlage im Derby in Bremen eine Kapselverletzung im Knie zu und droht im nächsten Heimspiel auszufallen.

Hamburg. Dass dem Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach am kommenden Wochenende enorme Wichtigkeit zukommt, darüber sind sie sich beim HSV alle einig. „Alles andere als ein Sieg wäre eine Katastrophe“, sagte beispielsweise Kapitän Heiko Westermann nach der Derby-Pleite in Bremen. Nicht nur mit Blick auf das Bundesliga-Klassement – der HSV ist nach fünf Spieltagen mit einem Punkt Letzter – ist der HSV gegen Lucien Favres Defensivkünstler zum Siegen verdammt. Auch für Trainer Michael Oenning könnte die Partie zum Schicksalsspiel werden.

Zwar werden die Klub-Verantwortlichen nicht müde, die spielerische Entwicklung der Mannschaft zu betonen. Angesichts mangelnder Ergebnisse wird die Luft für den erfolglosen Oenning allerdings immer dünner. Auf der vereinseigenen Homepage übte sich Sportchef Arnesen in Durchhalteparolen: „Wir müssen die Situation annehmen und den Erfolg erzwingen. Wir sind auf einem guten Weg, wenn wir diesen konsequent weitergehen, dann haben wir gute Chancen auf drei Punkte gegen Gladbach.“ Zwar fügte er an, die Spieler stünden nun in der Pflicht. Vom Abstiegskampf aber sprach Arnesen nicht.

+++ "Der HSV hat an Respekt verloren" +++

Stattdessen musste der Sportchef am Montag einen weiteren Rückschlag verkraften. Nach dem üblen Foul von Sebastian Prödl im Nordderby droht Stürmer Paolo Guerrero nun für die Partie gegen Mönchengladbach auszufallen. Für ihn könnte der Schwede Marcus Berg zu seinem Startelf-Debüt in dieser Saison kommen. Die Kernspintomographie am Montagmittag ergab einen Kapselschaden im lädierten Knie des Peruaners. Schiedsrichter Manuel Gräfe hatte das überharte Einsteigen des Bremers zum Hamburger Unverständnis mit keiner Karte geahndet.