Drobny: Vor zwei Wochen stand an dieser Stelle, dass der HSV trotz Drobnys folgenschwerem Patzer gegen Hertha kein Torwartproblem habe. Der Autor irrte. Am Sonnabend sah der Tscheche, der in vier Spielen 14 Gegentore kassierte, bei drei Treffern schlecht aus.
Diekmeier: Machte viel Druck über die rechte Seite. Die Antwort auf die Frage, ob er womöglich deshalb die Defensive zu sehr vernachlässigte, ist: Ja.
Westermann: Gut. Stand diesmal hinten sicher und versuchte sich vorne sogar als Torjäger.
Rajkovic: Starkes Debüt. Stabilisierte trotz der vier Gegentreffer mit Westermann die leidgeprüfte Abwehr.
Aogo: Solide, nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Jarolim: Ordnete das Mittelfeld wie in guten, alten Zeiten.
Tesche: Nach seinem vielleicht besten Spiel im HSV-Trikot hätte der frühere Bielefelder mehr als nur aufbauende Worte verdient gehabt.
Son (bis 75.): Brachte das Kunststück fertig, einen Treffer vorzubereiten und ein Tor zu erzielen, trotzdem aber kein gutes Spiel gemacht zu haben.
Elia (ab 75.): Sorgte in seinen wahrscheinlich letzten 15 Minuten für den HSV dafür, dass der Abschiedsschmerz nicht ganz so groß sein wird.
Skjelbred: Machte sich sein gutes Spiel durch den kapitalen Fehler bei der Ecke vor dem 3:3 selbst kaputt.
Jansen: Gewann am Sonnabend nur ein wichtiges Duell: den internen Zweikampf gegen Elia.
Petric (bis 81.): Deutete mehrfach an, wie wichtig er für die Mannschaft in dieser prekären Situation sein kann.
Guerrero (ab 81.): Konnte nicht mehr für Entlastung sorgen.