Die DFL hat den Antrag des 1. FC Köln auf einen Transfer zurückgewiesen. Aufgrund einer Fax-Panne kamen die Unterlagen zu spät an.
Hamburg. Die DFL (Deutsche Fußball Liga) hat den Antrag des 1. FC Köln, den Transfer von HSV-Angreifer Eric Maxim Choupo-Moting trotz Versäumnis der Frist zur Abgabe der Transferunterlagen zu genehmigen, am Donnerstag zurückgewiesen. Die im Ligastatut festgelegten Fristen seien für alle Clubs verbindlich und dienten der ordnungsgemäßen Durchführung des Spielbetriebs und dem Schutz der Integrität des Wettbewerbs. Dies gelte insbesondere auch für die Frist, bis zu deren Ende Spielertransfers in den beiden Wechselperioden einer Spielzeit vorgenommen werden können.
Trotz der klaren Ansage aus Frankfurt haben die Kölner die Hoffnung noch nicht aufgegeben. „Wir nehmen das Urteil zur Kenntnis und werden es von unseren Juristen prüfen lassen“, erklärte FC- Geschäftsführer Claus Horstmann am Donnerstagabend.
Weil das Fax mit den nötigen Unterlagen zwölf Minuten verspätet bei der DFL eintraf, untersagte der Ligaverband den geplanten Wechsel. Die Rheinländer hofften dennoch weiter auf die Dienste des Stürmers. Wegen technischer Probleme bei der Fax-Übermittlung der Unterlagen war die geplante Verpflichtung nicht pünktlich zustande gekommen. Das Fax-Gerät habe ab der dritten Seite der Unterlagen „nur noch schwarze Querstriche“ gezeigt.
News vom HSV und St. Pauli-Training
Schrecksekunde beim HSV-Training am Donnerstag: Heiko Westermann war nicht aufzufinden. Doch der Kapitän wurde aufgrund eines leichten grippalen Infekts vorsichtshalber nur zum Laufen geschickt, sein Einsatz am Sonntag beim Derby gegen den FC St. Pauli (15.30 Uhr, im Liveticker auf abendblatt.de) ist nicht gefährdet. Ebenso konnte der zuletzt angeschlagene Guy Demel wieder voll mittrainieren und soll auf der rechten Seite in der Viererkette wie gewohnt agieren. "Ich fühle mich gut und bin bereit", sagte Demel und fügte sogleich hinzu: "So eine Partie wie am Sonntag spielt man nicht, die gewinnt man einfach."
Den Spielern und auch dem Trainerteam war das immer näher rückende Spiel der Spiele anzumerken, die Anspannung und auch die Lautstärke stieg an. Co-Trainer Michael Oenning als auch der sonst eher ruhige Chef-Trainer Armin Veh unterbrachen das Trainingsspiel des öfteren mit deutlichen Zwischenrufen. Überraschend probierte Veh zwei Varianten aus: Zunächst standen neben den beiden Sturmspitzen Mladen Petric und Ruud van Nistelrooy Marcell Jansen (links) und Eljero Elia auf den Außen der vermeintlichen A-Elf, doch diese geriet gegen die Reservisten schnell ins Hintertreffen. Erst nach der Hereinnahme von Änis Ben-Hatira anstelle von Elia und - erstaunlich - von Robert Tesche für David Jarolim auf der Sechs lief es besser und die A-Elf siegte am Ende mit 3:2.
Joris Mathijsen konnte die gesamte Einheit erneut schmerzfrei mitmachen, doch sah man ihm seinen Rückstand noch deutlich an.
Beim Konkurrenten aus St. Pauli ist die Personalsituation deutlich verschärfter. Fabio Morena, Marius Ebbers und Florian Bruns ließen sich von den Physiotherapeuten behandeln und führten ihre Rehamaßnahmen fort. Carsten Rothenbach und Florian Lechner befanden sich im Kraftraum Auch der angeschlagene Bastian Oczipka konnte nicht am Mannschaftstraining teilnehmen. Dafür war Jan-Philipp Kalla nach seiner Kreuzbandzerrung wieder bei den Kollegen auf dem Platz.
Schon am Mittwoch verdrehte sich Timo Schultz während des Nachmittagstrainings das linke Knie und machte sich am Donnerstag auf zur Kernspintomographie. Bei dem Mittelfeldspieler wurde eine Kapsel-/Bandreizung diagnostiziert. Am Freitag folgt der Härtetest, ob ein Einsatz am Wochenende möglich wäre.