Tore von Mladen Petric und Heiko Westermann brachten dem HSV den Sieg. Besonders in der zweiten Halbzeit machte der HSV viel Druck.

Hamburg. Der Hamburger SV ist in der Fußball-Bundesliga wieder auf dem Weg nach oben. Ein spätes Tor von Mladen Petric (83.) bescherte den Hanseaten am 11. Spieltag einen 2:1 (1:1)-Erfolg gegen 1899 Hoffenheim, das seinerseits den Anschluss an die Spitzenteams verpasste. Beide Mannschaften haben damit nun 18 Punkte auf dem Konto. Die Hoffenheimer Führung durch Sejad Salihovic (6.), der einen Foulelfmeter verwandelte, hatte Nationalspieler Heiko Westermann (45.) vor 54.162 Zuschauern ausgeglichen.

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Die Partie begann wieder einmal mit einem frühen Schock für die Hamburger. Gerade sechs Minuten waren gespielt, als Peniel Mlapa beim ersten Hoffenheimer Konter ein Laufduell mit Ze Roberto auf der rechten Angriffsseite gewann und in die Mitte passte. Dort stellte sich Jonathan Pitroipa im Zweikampf mit Demba Ba ungeschickt an, Schiedsrichter Günter Perl entschied auf Strafstoß.

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Die Gastgeber bemühten sich anschließend mit verstärkter Offensive um den Ausgleich, die letzte Entschlossenheit und Durchsetzungskraft fehlten jedoch zunächst. Piotr Trochowski zielte aus 16 Metern zu hoch (11.), Petric köpfte vorbei (14.).

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Dann kam auch noch etwas Pech dazu. Paolo Guerrero hatte sich nach einem langen Abschlag von Jaroslav Drobny bereits gegen Sebastian Rudy und Torwart Daniel Haas durchgesetzt, konnte den Ball aus spitzem Winkel aber nicht mehr über die Linie drücken. Die größte Chance zum 1:1 hatte in der ersten Halbzeit schließlich Joris Mathijsen, dem in der 22. Minute nach einem Eckball der Ball an die Hacke sprang, als er freistehend drei Meter vor dem Tor stand.

Dennoch schien Hoffenheim bei seinen Gegenangriffen einem zweiten Tor näher. Drobny musste bei einem Fernschuss von Rudy (20. ) klären und rettete auch in der 30. Minute bei einem gefährlichen Drehschuss von Ba. Erste Pfiffe hallten durch das Stadion, die Gastgeber wirkten zunehmend verunsichert.

Der Ausgleich fiel entsprechend überraschend. Nach einer langen Flanke von Guy Demel stand Petric sträflich ungedeckt im Strafraum und passte zu Westermann, der das Leder aus kurzer Distanz nur noch über die Linie schieben musste.

Nach der Pause kamen die Hamburger einige Zeit vor dem Gegner auf das Feld. Der Wille, die Partie für sich zu entscheiden, war nun deutlich zu sehen. Die Angriffsaktionen wurden druckvoller, die Hoffenheimer Abwehr hatte einige kritische Situationen zu überstehen. Bei ihren Kontern waren die Gäste allerdings stets gefährlich. So traf Ba in der 55. Minute aus kurzer Distanz nur die Latte.

Die Partie wurde in der Schlussphase immer intensiver und umkämpfter. Beide Mannschaften wollten unbedingt gewinnen. Schiedsrichter Perl hatte alle Hände voll zu tun und zog sich mehr als einmal den Zorn der Fans zu.

Der stets gefährliche Petric und David Jarolim als stabilisierender Faktor im Mittelfeld waren die besten HSV-Spieler. Bei Hoffenheim überzeugten die Angreifer Mlapa und Ba, die jederzeit für einen Treffer gut zu sein schienen.