Marcell Jansen und Guy Demel fehlten beim Training. Der Ivorer muss gegen Lautern wohl dem Venezolaner Tomas Rincon weichen.

Hamburg. Das Wetter hätte nicht besser sein können beim Training des HSV am Donnerstag an der Imtech-Arena. Doch Altweiber-Sommer schützt vor Krankheit nicht. Diese Erfahrung müssen Marcell Jansen und Guy Demel am eigenen Leib erfahren. Die Flügelspieler der Rothosen fehlten bei der morgendlichen Übungseinheit, hüteten stattdessen das heimische Bett. "Ich bin auf dem Wege der Besserung", sagte Jansen noch am Mittwoch, ehe er sich einen Tag später wieder krankheitsbedingt bei Trainer Armin Veh abmeldete. Der Einsatz des deutschen Nationalspielers am Sonnabend gegen den 1. FC Kaiserslautern (15.30 Uhr/Sky und im Liveticker auf abendblatt.de) ist wegen einer Stirnhöhlenentzündung unwahrscheinlich.

+++Stellen Sie das HSV-Team gegen Kaiserslautern auf+++

Auch Guy Demel (Magen- und Darminfektion) blieb zu Hause. Der Rechtsverteidiger, der beim 2:3 im Nordderby bei Werder Bremen einen schwachen Tag erwischte, dürfte sich am Sonnabend im Heimspiel gegen auf der Ersatzbank wiederfinden - sofern er rechtzeitig fit wird. Tomas Rincon, der in Bremen zur Halbzeit aus taktischen Gründen ausgewechselt wurde, erhält eine zweite Chance, diesmal auf der rechten Seite in der Viererabwehrkette.

Sollte Marcell Jansen am Wochenende nicht zur Verfügung stehen, wird Zé Roberto erneut hinten links verteidigen. Der Brasilianer wurde am Donnerstag ebenfalls nicht beim Training gesichtet. Stattdessen absolvierte er Übungen im Kraftraum. Sein Einsatz gegen den Aufsteiger vom Betzenberg ist aber wohl nicht gefährdet. Gojko Kacar wäre der erste Kandidat für die Position im defensiven Mittelfeld an der Seite von David Jarolim . Eljero Elia könnte nach seinem schwachen Auftritt in Bremen im linken Mittelfeld auflaufen.

„Wir müssen ein Ergebnis auch mal erzwingen“, forderte Veh am Donnerstag, nachdem er zuletzt Mentalitätsprobleme beklagt hatte. „Jeder weiß, dass wir es draufhaben.“ Zuletzt holte der HSV in der Bundesliga nur zwei von zwölf möglichen Zählern. „Ich bin nicht unruhig, auch wenn die Situation unbefriedigend ist“, betonte Veh.

Möglicherweise bietet der 49-Jährige gegen den Aufsteiger aus der Pfalz zwei Angreifer auf. Der zuletzt starke Eric Maxim Choupo-Moting würde wohl die zweite Spitze neben dem Niederländer Ruud van Nistelrooy bilden. Zuletzt hatte Veh mit einem Stürmer und drei Akteuren im offensiven Mittelfeld spielen lassen. „Wir haben mehr Druck als Kaiserslautern, die kompakt stehen und versuchen werden zu kontern“, sagte Veh.