Zé Roberto bestreitet seine zweite Bundesligasaison mit dem HSV. Vor dem Auftakt gegen Schalke spricht er über seinen Ex-Trainer Magath.

Hamburg. Vor wenigen Wochen wurde Zé Roberto 36 Jahre alt. Der Brasilianer steht vor seiner zwölften Bundesligasaison, hat in seiner Karriere bereits 305 Spiele im deutschen Oberhaus absolviert. 25 Partien fehlen dem Mittelfeldspieler noch, um den Einsatz-Rekord eines Ausländers in der Bundesliga einzustellen: Ex-HSV-Star Sergej Barbarez führt die Liste mit 330 Spielen an. Ein Ziel, dass Zé Roberto in der kommenden Spielzeit unbedingt erreichen will. Nach sechs Wochen intensiver Vorbereitung ist der Dribbelkünstler körperlich in Bestform. Sein Oberkörper, den er nach dem Pokalspiel beim Torgelower SV Greif den Fans zur Schau stellte, lässt so manchen Jungprofi alt aussehen. Vor dem Bundesligastart am Sonnabend gegen den deutschen Vizemeister FC Schalke 04 in der heimischen Imtech-Arena (18.30 Uhr/Sky und im Liveticker auf abendblatt.de) ruhen die Hoffnungen der HSV-Anhänger auch auf den Künsten Zé Robertos, der als einer der wenigen im Pokal Normalform an den Tag legte. An der Seite von David Jarolim soll er im defensiven Mittelfeld für Ordnung sorgen und die Offensive unterstützen.

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Gegen die Königsblauen trifft "Zé" auf seinen ehemaligen Trainer Felix Magath, der ihn bei Bayern München eine Saison lang betreute. An diese Zeit hat er nicht die besten Erinnerungen: "Sein Training war sehr hart. Zum Glück bin ich nicht mehr bei ihm", wird Zé Roberto in verschiedenen Medien zitiert. Bei den Münchnern flüchtete er nach nur einer Saison unter dem jetzigen Schalker Coach nach Brasilien, ein Jahr später kam er wieder zurück. Der Respekt vor Magath ist ungeachtet dessen groß. Zé Roberto rechnet mit einer fitten Schalker Mannschaft.

Will der HSV am Sonnabend mit drei Punkten in die Saison starten, liegt es auch an Zé Roberto, seine Fitness den austrainierten Gelsenkirchenern entgegen zu setzen.