Er ist das große HSV-Idol, und ein Fan seines Heimatvereins, der über vieles hinwegsieht. "Man muss leiden können", sagt Uwe Seeler, dem es jetzt doch zu viel wird. "Wir wiederholen die Fehler der vergangenen Saison schon in der Vorbereitung. Am schlimmsten ist, dass es hausgemachte Probleme sind. Das verstehe ich nicht."
Seelers Ärger entfacht sich an der Personalie Jaroslav Drobny. Der Berliner soll dem zuletzt konstant guten Frank Rost im Tor Konkurrenz bieten. Seeler: "Drobny ist ein guter Torwart - aber der Zeitpunkt ist falsch. Frank Rost hat eine Bombensaison hinter sich und ist im guten Alter für einen Torwart. Nehmen wir allein Jens Lehmann als Beispiel. So wie es jetzt gelaufen ist, gibt's Ärger. Das wussten alle vorher. Aber Erfolg hat man nur, wenn man Harmonie im Team hat. Das fehlt uns mal wieder. Wenn es so weitergeht, befürchte ich, dass Köpfe rollen."