Die meisten Minuten hat Herthas Georgier bereits gespielt, bald könnte Kobiashvili auch der Ausländer mit den meisten Spielen sein.

Berlin. Der wankende Bundesliga-Dino Hamburger SV könnte in dieser Saison einen weiteren Rekord verlieren. Denn bislang kann er zumindest teilweise für sich beanspruchen, den Ausländer mit den meisten Bundesliga-Einsätzen in seinen Reihen beschäftigt zu haben. Zu seinem Karrierausklang in Hamburg am Ende der Saison 2010/11 hatte Zé Roberto mit 336 Spielen den immer noch gültigen Bestwert aufgestellt .

Doch jetzt schickt sich mit Lewan Kobiaschwili ein Georgier an, dem Brasilianer und damit auch dem HSV den Rekord zu entreißen. Aktuell steht Kobiashwili bei 333 Einsätzen. Nach Einsatzminuten ist der Hertha-Profi schon jetzt der Rekord-Ausländer der Fußball-Bundesliga. Kobiaschwili stand beim 0:0 der Berliner in Mönchengladbach am Sonnabend 90 Minuten auf dem Platz und bringt es damit jetzt auf insgesamt 27.908 Minuten im deutschen Oberhaus.

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Damit übertraf er die bisherige Bestmarke von Ole Björnmose. Der Däne hatte es zwischen 1966 und 1977 für Werder Bremen und - ebenfalls wiederum den HSV (unter anderen unter Trainer Kuno Klötzer) - auf 69 Bundesliga-Minuten weniger gebracht. Björnmose selbst wurde bei den Einsatzzahlen 2008 übrigens von einem anderem Hamburger übertroffen: Sergej Barbarez. Und mit David Jarolim hat der HSV aktuell übrigens einen weiteren Spieler aus der "Ausländer-Top-Ten" in seinen Reihen.

Zé Roberto und vor allem der HSV sollten den Rekord-Verlust letztlich verkraften. Viel wichtiger dürfte den Hamburgern ohnehin sein, auch nach Ablauf der 48. Bundesliga-Saison das einzige Gründungsmitglied ohne einzigen Abstieg aus der Eliteklasse zu sein.