Tomas Rinocn ist verletzt, Jeffrey Bruma aus Leistungsgründen nicht im Kader. Uli Stein bemängelt die Außendarstellung des Hamburger SV.

HAMBURG. Abwehrspieler Jeffrey Bruma hat momentan nicht die besten Karten bei HSV-Trainer Thorsten Fink. Er wurde nicht einmal in den Kader für das Abstiegs-Endspiel beim 1. FC Kaiserslautern (Sonnabend, 15.30 Uhr/ im Liveticker auf abendblatt.de) berufen. Angeblich sprachen sich die erfahrenen Profis dafür aus, auf Michael Mancienne und Slobodan Rajkovic zu setzen. Auch Mittelfeld-Abräumer Tomas Rincon wird nicht im Kader stehen. Er musste am Freitag beim Abschlusstraining vor dem Auswärtsspiel gegen den FC Kaiserslautern passen. Eine Wunde am Schienbein verhinderte die Teilnahme - somit fällt er auch am Sonnabend aus.

Unterdessen sorgt sich Torwart-Legende Uli Stein um den taumelnden Fußball-Bundesligisten Hamburger SV. „Die Truppe ist leblos“, sagte Stein dem Sport-Nachrichtensender Sky Sport News HD: „Die Spieler haben Qualität, jeder ist für sich ein guter Fußballer, aber sie sind keine Mannschaft.“ Dem Team fehle ein Leader, so der 57-Jährige, der mit dem HSV zwei Mal deutscher Meister (1982 und 1983) wurde und 1983 den Europapokal der Landesmeister gewann.

Zudem bemängelt Stein die Außendarstellung des Klubs. „Man redet die Niederlagen schön. Darin sehe ich die große Gefahr“, sagte Stein. Die anderen Mannschaften im Tabellenkeller wüssten hingegen seit Wochen und Monaten, worum es geht. „Die Lage ist so prekär wie noch nie zuvor. Es sind nur noch sieben Spiele, die Zeit wird knapp“, sagte Stein.

Der Keeper bestritt insgesamt 512 Spiele in der Bundesliga, hütete beim HSV, Eintracht Frankfurt und Arminia Bielefeld das Tor.

Mit Material von sid