Den Medizincheck hat Leverkusens René Adler absolviert, die Ergebnisse fehlen aber noch. Außerdem ist Sportchef Frank Arnesen in Spanien.

Hamburg. René Adler steht kurz vor einem Wechsel zum HSV, doch perfekt ist die Verpflichtung noch nicht. Zwar hat der 27 Jahre alte Torhüter von Bayer Leverkusen mittlerweile den obligatorischen Medizincheck absolviert. Doch die Ergebnisse dieser Untersuchung standen am Dienstag ebenso aus wie ein Termin für die Sitzung des Aufsichtsrats, der dem Transfer des Keepers zustimmen muss. Die Blutproben des ehemaligen Nationalkeepers wurden nach München ins Labor geschickt. Das Blutbild fehlt allerdings noch.

+++ Rene Adler: Ein Kopfarbeiter für das HSV-Tor +++

"Der HSV-Vorstand wird mich informieren, und ich werde dann eine Sitzung einberufen“, sagte Aufsichtsratschef Ernst-Otto Rieckhoff am Dienstag. Aber an diesem Mittwochabend werde "definitiv“ nicht getagt, ergänzte Rieckhoff. Bislang war davon ausgegangen worden, dass das Gremium sich am morgigen Mittwoch treffen würde.

HSV-Medienchef Jörn Wolf wies zudem darauf hin, dass Sportdirektor Frank Arnesen sich derzeit in Spanien aufhält und "nicht vor Freitag“ in Hamburg zurückerwartet werde. "Deshalb haben wir zur Zeit nichts Neues zu vermelden, und das dürfte auch vorerst so bleiben“, so Wolf.

+++ HSV und Adler: Die unendliche Geschichte hat ein Happy End +++

Dennoch spricht vieles für eine baldige Verpflichtung des zehnmaligen Nationaltorhüters durch die Hanseaten. Adler soll zur kommenden Saison ablösefrei zum HSV wechseln und beim norddeutschen Traditionsverein einen Vierjahresvertrag erhalten. Dann müsste sich der aktuelle HSV-Stammtorwart Jaroslav Drobny trotz eines Vertrages bis 2013 einen neuen Klub suchen. Denn es gilt als sicher, dass sich der klamme HSV zwei teure Schlussmänner nicht leisten will. Außerdem möchte Drobny nicht wieder auf die Reservebank zurück. (abendblatt.de/dpa)